Der olympische Rekordsieg ist abgehakt, für Deutschlands Handballerinnen zählt nur noch Dänemark. Um im Kampf um das anvisierte Viertelfinale Rechenspiele zu vermeiden, will die Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch gegen den WM-Dritten am Donnerstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) unbedingt den nächsten Sieg einfahren.
„Wir haben keine Lust zu warten, wie Südkorea und Slowenien jetzt noch zwei Spiele machen, sondern wir wollen Ruhe haben und möglichst Dänemark schlagen, auch wenn die Aufgabe natürlich schwer ist“, sagte Gaugisch. Erfolgsfaktoren würden sein, „dass wir den wurfgewaltigen und körperlich sehr präsenten dänischen Rückraum stressen“. Zudem müsse man schauen, „dass wir diese Körperlichkeit auch in den Angriff bringen“.
Das historische 41:22 gegen Slowenien, der höchste Sieg einer deutschen Frauenhandballmannschaft in der Olympia-Geschichte, interessiert Gaugisch nicht mehr. „Überschwängliche Freude“, so der Bundestrainer, sei „nicht angebracht, sondern das muss der Standard sein. Wenn wir ein Top-3-Team wie Dänemark schlagen wollen, dann brauchen wir das als Mindeststandard, damit wir eine Chance haben.“
Deutschland steht nach den Niederlagen gegen Südkorea (22:23) und Schweden (28:31) sowie dem so wichtigen Sieg gegen Slowenien momentan bei 2:4 Punkten. Letzter Vorrundengegner wird dann am Samstag (19.00 Uhr/ZDF und Eurosport) Europameister Norwegen sein. Die ersten vier von den sechs Teams ziehen ins Viertelfinale ein.