Die Teilnahme an der neuen Regionalliga hat die U19 der HSG Konstanz bereits sicher, am Sonntag spielt sie in Fürstenfeldbruck in der bundesweiten Endrunde um die 13. Bundesliga-Qualifikation, die zudem die zwölfte in Serie wäre.
Dabei hat die Mannschaft von Dennis Kugler und Tim Dzialoszynski das wohl schwerste Los im Topf erwischt. In der HG Oftersheim/Schwetzingen wartet um 11 Uhr bei zweimal 25 Minuten Spielzeit ebenfalls ein Bundesliga-Stammgast im Halbfinale – der Sieger ist bereits für die Bundesliga qualifiziert. Im zweiten Halbfinale treffen Gastgeber HT München und der TV Nieder-Olm aufeinander und spielen den zweiten Bundesliga-Platz aus. Die Verlierer der beiden Halbfinalspiele bekommen um 16.30 Uhr dann noch ihr echtes „Finalspiel“ um den letzten freien Platz.
„Wir treffen auf den wohl stärksten Gegner in diesem Turnier“, stuft Kugler Oftersheim/Schwetzingen als sehr stark ein. Dreimal war man sich in der vergangenen Bundesliga-Spielzeit begegnet – zweimal blieben die Kurpfälzer Sieger. Erst im letzten Vergleich konnte Konstanz den Spieß umdrehen. Damals setzte die HG bereits auf den jüngeren Jahrgang, der nun die Qualifikationsspiele bestreitet. Aber auch die anderen Gegner haben es in sich. Nieder-Olm spielte ebenfalls bereits in der letzten Saison in der Bundesliga, München qualifizierte sich durch zwei starke Qualifikationsturniere für die Endrunde.
Doch auch beim Drittliga-Nachwuchs vom Bodensee lief die Vorbereitung in den letzten Wochen nach dem Turniersieg in der Regionalliga-Nachqualifikation gut. Mit einem 16-Mann-Kader wird die Mannschaft bereits am Samstag anreisen und in der Nähe des Spielortes ein Hotel beziehen. „Die Stimmung ist gut“, so Kugler, der noch ein Testspiel gegen Balingen-Weilstetten und Trainingstage eingebaut hatte. „Wir wollen“, zeigt sich der 27-Jährige entschlossen, „die Euphorie im Verein nutzen. Wir mussten nach dem letzten Turnier lange warten, nun wollen wir unser Ziel unbedingt erreichen.“ Der Modus birgt jedoch wieder viele Fallstricke. Ganz entscheidend wird es auf die Tagesform und einen vollen Kader ankommen. Kugler: „Deshalb müssen wir von Anfang an voll da sein.“