Die A-Jugend des TSV Bayer Dormagen musste im Halbfinal-Hinspiel der Deutschen Meisterschaft eine Niederlage hinnehmen. In einem intensiven Spiel unterlagen die Jungwiesel dem HC Erlangen im heimischen TSV Bayer Sportcenter mit 32:36 (14:17).
Zum dritten Mal in dieser Saison trafen Dormagen und Erlangen aufeinander – nach zwei Unentschieden in der Hauptrunde brachte dieses Duell nun erstmals einen Sieger hervor, und der hieß HC Erlangen. Dabei startete der TSV stark in die Partie: Angeführt vom TSV-Spielmacher Malte Adam erarbeitete sich das Dormagener Team früh eine 7:4-Führung und behielt bis zum 13:12 (25.) die Oberhand.
In einem torreichen Beginn zeichnete sich jedoch bald eine Wende ab. Beide Torhüter – Linus Borreck auf Dormagener Seite und Dorian Knezevic für Erlangen – rückten mit starken Paraden in den Fokus und sorgten dafür, dass die Zahl der Treffer in der Folge etwas zurückging. Erlangen stellte sich immer besser auf Dormagens offensive Deckung ein, sodass sich der Gastgeber gezwungen sah, defensiver zu agieren.
„Im ersten Moment war das natürlich eine Enttäuschung für uns“, resümierte TSV-Trainer Dennis Horn nach dem Spiel. „Wir waren in der Anfangsphase die bessere Mannschaft, aber nach der Umstellung in der Erlanger Abwehr hatten wir zu viele Ballverluste und schwache Abschlüsse.“ Erlangen nutzte die Schwächen des TSV eiskalt mit konsequentem Tempospiel aus und ging mit einem Drei-Tore-Vorsprung in die Pause.
Auch in der zweiten Hälfte blieb das Bild zunächst ähnlich: Dormagen fand keinen konstanten Zugriff und musste zusehen, wie Erlangen zwischenzeitlich die Möglichkeit hatte, sich entscheidend abzusetzen. Doch die Hausherren kämpften sich zurück – insbesondere durch die Umstellung in der Abwehr, die dem Spiel der Gäste zunehmend Probleme bereitete.
„Mit der 3-2-1-Abwehr haben wir nochmal die Kurve bekommen. Leider haben wir es am Ende verpasst, näher heranzukommen und sie richtig unter Druck zu setzen“, so Horn.
Mit dem 32:36 nimmt der TSV einen Rückstand von vier Toren mit ins Rückspiel – keine unlösbare Aufgabe. „Das wird eine Challenge, auf die wir uns mit Freude vorbereiten. In der stimmungsvollen Halle in Erlangen wollen wir als Partycrasher auftreten. Wir sind optimistisch und freuen uns auf das Rückspiel.“
Das Rückspiel findet bereits am kommenden Samstag (17.05.) um 19 Uhr in Erlangen statt.
Es spielten (und trafen): Borreck, Bach; Landau (3), Almendinger, Srugies (3), Megale, Mosblech, Bahns (5), Kopp (3), Johannmeyer, Friederich, Scholl (5/1), Leitz
