Der TV Hannover-Badenstedt versteht sich als Ausbildungsverein, der seit 2012 nun bereits zum 5. Mal in einem Final4 steht. Dabei konnten 2012 und 2021 die deutsche Meisterschaft errungen werden. 2021 lernten wir beim daheim in Hannover unter Coronabedingungen ausgerichtenten Final4 auch erstmals den HC Erlangen kennen, auf den wir im Halbfinale trafen.
In dieser Saison war der TV Hannover-Badenstedt der einzige deutsche Verein, der seine weibliche A- und B-Jugend in das Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft brachte. Unsere A-Jugend scheiterte leider am BVB Borussia 09 Dortmund in 2 engen Spielen, in denen jeweils das Gästeteam siegte.
Seit August 2024 arbeitete unser Team an dem großen Zeil Final4 2025: Auftakt war der Sauerlandcup 2024. Hier trafen wir auf starke Konkurrenz wie die SG Nord Hamburg, Handewitter SV, HSG Bensheim, Thüringer HC sowie den Final4-Teilnehmer TSG Münster, gegen die sich unsere B-JUNGWILDEN im Finale mit 17:15 durchsetzten.
Damit war man gut gewappnet für den Auftakt in der Gruppenphase der neu geschaffenen Jugendbundesliga. Mit JSG HLZ Ahlen, SG Menden Sauerland Wölfe und Soester TV hatten wir unbekannte Gegner, mit dem VfL Oldenburg und der HSG Blomberg-Lippe alte Bekannte in unserer Gruppe. Mit den Lipperländerinnen duellierten wir uns um den Gruppensieg, den wir im internen Vergleich mit 3:1 Punkten für uns entschieden und somit in die Meisterrunde einzogen.
Hier wurden die Fahrten nun weiter: Zum Berliner TSC, Thüringer HC, Handewitter SV sowie zum SV-GW Schwerin ging es. Am 4. April war es dann erstmals in dieser Saison so weit: Im Heimspiel gegen den Berliner TSC setzte es die erste Saisonniederlage. Nach einer weiteren Niederlage im Spitzenspiel beim THC in Erfurt sollte das Auswärtsspiel in Schwerin die Gruppenplatzierung ergeben. Unter widrigen Umständen gewannen wir das Spiel mit dem einzigen Führungstreffer und holten den Gruppensieg.
Als Viertelfinalgegner bekamen wir es nun ausgerechnet mit der weitesten Auswärtsfahrt zu tun: Es ging nach Steißlingen bei Radolfzell in Bodensee-Nähe. Zunächst traten wir in Baden-Württemberg an und gewannen relativ souverän mit 7 Toren. Was das wert war, bekamen wir im Rückspiel zu spüren: Nach 40 Minuten hatten die nie aufsteckenden Steißlingerinnen bereits 6 Tore aufgeholt und die Gesamtsituation schien zu kippen – wenn nicht unsere Torhüterinnen mit zahlreichen Paraden geholfen hätten. Neben Nationalgoalie Lotta Willuhn stehen mit Emma Determann, Jule Jördens, Nele Kurok und Anni Wilke derzeit noch vier weitere Spielerinnen mit DHB-Kaderstatus in unseren Reihen, die auch bereits ihre Einsatzzeiten in unserem Juniorteam (Regionalliga) oder Drittligateam erhielten.
Wir freuen uns wieder den Sprung unter die besten 4 Team geschafft zu haben, was für unseren kleinen Verein mit wenig Mittel eine große Auszeichnung ist. Mangelnde Ressourcen machen unsere Ehrenamtlichen und Verantwortlichen mit viel Einsatz und Herzblut wett. Die gesamte Elternschaft ist aktuell in die Organisation des Final4-Wochenendes aktiv und entlastet somit ungemein. Wir freuen uns auf 2 schöne Tage in Erlangen und wünschen allen Beteiligten eine tolle sowie erfolgreiche Veranstaltung. Unser Credo der Final4s lautete bisher und auch diesmal: Mindestens ein Spiel gewinnen.
Am Freitagmorgen um 8 Uhr startet das Team mit dem Bus, trainiert am Abend noch einmal in Erlangen, bevor es am Samstag ab 16:30 Uhr ernst wird. Begleitet wird das Team von über 50 Fans, die den Weg nach Franken auf sich nehmen.
