Der deutsche Meister SC Magdeburg hat in einem Handball-Krimi einen historischen Erfolg bei der Klub-WM verpasst. Die Mannschaft von Trainer Bennet Wiegert unterlag am Donnerstag im Finale dem ungarischen Topteam Telekom Veszprem mit 33:34 (28:28, 14:13) nach Verlängerung. Nach dem Hattrick mit Titeln von 2021 bis 2023 muss sich der SCM mit dem zweiten Platz zufrieden geben – ein vierter Erfolg in Serie wäre ein Novum in dem Wettbewerb gewesen.
Gegen die Ungarn gerieten die Magdeburger gleich zu Beginn mit drei Toren in Rückstand. Das Team von Wiegert, bei dem der isländische Rückraumspieler Omar Ingi Magnusson mit sieben Treffern bester Werfer war, kämpfte sich jedoch heran und ging mit einem knappen Vorsprung in die Pause.
Die Partie blieb mit mehreren Führungswechseln zunächst auch in Durchgang zwei umkämpft, doch dann zog Veszprem zwischenzeitlich mit vier Toren davon. Der SCM ließ nicht nach und rettete sich in letzter Minute in die Verlängerung, doch am Ende reichte es nicht.
Neben Magdeburg ist es einzig dem FC Barcelona bisher gelungen, die Klub-WM dreimal nacheinander zu gewinnen (2017 bis 2019). Die Katalanen waren im Halbfinale an Veszprem gescheitert (34:39).
Bereits am Montag (19.00 Uhr/Dyn) ist Magdeburg wieder in der Bundesliga gegen Frisch Auf Göppingen gefordert. Drei Tage später empfängt der SCM den polnischen Spitzenklub Kielce in der Champions League.