In der sechsten Runde der HLA MEISTERLIGA startete Bregenz Handball wie schon so häufig in dieser Saison nicht gut ins Spiel. FÖRTHOF UHK KREMS zog dank eines 4:0-Laufs nach nicht einmal sieben Minuten schon einmal davon. Eine Minute später sah sich Trainer Marko Tanasković gezwungen, das erste Time-out zu nehmen. Seine Mannschaft kam aber trotz der Ansprache nie näher als drei Tore heran. Zu kompakt stand die Abwehr der Gastgeber, zu gut war die Leistung der beiden Torhüter Lukas Domevscek und vor allem Matthias Höllerer. Auch Luca Munzinger ärgerte seine Ex-Mitspieler und traf bei jedem seiner vier Versuche. Die Vorarlberger waren zu ungeduldig, zu ungenau und erlaubten sich zu viele leichte Fehler, die Abwehr stand ebenfalls nicht kompakt genug, so ging es mit acht Toren Rückstand in die Pause.
Nach der Pause schienen sich die Bregenzer gefangen zu haben und konnten den Abstand verkürzen. Sie spielten besser in der Deckung, waren geduldiger und bereiteten FÖRTHOF UHK Krems mehr Mühe. Dann aber schlichen sich mehr und mehr Fehler ein. Da die beiden Kremser Torhüter weiter eine Quote von über 40% an den Tag legten und vorne Munzinger und Tobias Auß ihre Chancen nutzten, war der Vorsprung der Niederösterreicher zehn Minuten vor Schluss dann zweistellig. Insgesamt war es von Anfang an nicht der Tag der Bregenzer, die nun die Fehler analysieren müssen, um nächste Woche zu Hause gegen die roomz JAGS Vöslau eine entsprechende Reaktion zu zeigen.
Stimmen
Srdjan Predragovic: „Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll zu so einem Spiel. In der ersten Halbzeit haben wir leider gar nicht verteidigt. Die Kremser haben von sechs Metern geworfen, wo wir gar keinen Zugriff hatten. Vorne haben wir viele Treffer verworfen. Am Anfang der zweiten Halbzeit hatten wir mehr Zugriff in der Abwehr, haben Fehler provoziert und sind ein wenig herangekommen. Das war aber zu wenig. Wir haben verdient verloren. Wir müssen das nun abschütteln und das Spiel gut analysieren, daraus lernen und auf das nächste Spiel konzentrieren.“
Andreas Schröder: „Wir haben es heute über das ganze Spiel hinweg auf beiden Seiten des Feldes nicht geschafft, unser Niveau abzurufen. In der Defensive haben wir es nur 10 Minuten nach der Pause geschafft, technische Fehler zu forcieren und im Angriff haben wir auch nur wenige Phasen gezeigt, in denen wir unser Spiel gespielt haben. Ansonsten haben wir viel zu viele freie und einfache Bälle verworfen und technische Fehler gemacht. Mit dieser Leistung hat man keine Chance gegen eine Mannschaft wie Krems. Nach einer kritischen Analyse in dieser Woche ist unser Ziel, eine andere Leistung in unserem Heimspiel zu zeigen und aus den Fehlern in dem heutigen Spiel zu lernen.“
Facts
HLA MEISTERLIGA – 6. Runde
FÖRTHOF UHK KREMS vs. Bregenz Handball 36:24 (21:13)
Torschützen Bregenz Handball: Mahr Markus (7), Predragovic Srdjan (7), Schröder Andreas (5), Burger Sebastian (1), Pinter Daniel (1), Bergmayer Max (1), Kritzinger Robin (1)