Der 9. Spieltag in der Hauptrunde der HLA MEISTERLIGA brachte für Sparkasse Schwaz Handball Tirol nicht den erhofften Umschwung in der Fremde: Auch das fünfte Gastspiel dieser Saison ging, trotz starker Leistung, verloren, die Adler unterlagen am Samstag bei roomz JAGS Vöslau mit 33:36 (18:19).
Wie schon bei (fast) allen Auswärtsspielen dieser HLA-MEISTERLIGA-Saison wäre auch diesmal mehr dring gewesen für Sparkasse Schwaz Handball Tirol. Im Krone-TV-Livespiel der 9. Runde war roomz JAGS Vöslau letztlich auch das glücklichere Team, die Niederösterreicher mit Ex-HT-Cotrainer Sebastià Salvat an der Seitenlinie bejubelten den fünften Sieg und konnten sich nun um drei Punkte von den Tiroler distanzieren. Die halten weiterhin bei acht Zählern, sind aber auf Tuchfühlung mit dem Mittelfeld. Weiter geht es erst nach der Länderspielpause am 15. November, wieder mit einer Auswärtspartie – dann treten die Adler bei Tabellenführer FÖRTHOF UHK Krems an.
In Bad Vöslau fand Sparkasse Schwaz Handball Tirol gut ins Spiel und diktierte anfangs das Geschehen. Michael Miskovez, der seine Handballlaufbahn bei den Gastgebern startete, erzielte nach elf Minuten das 7:4. In Minute 13 stellte Sebastian Spendier auf 8:6 für die Gäste. Die Niederösterreicher wurden nun aber immer stärker. Mit drei Toren in Serie wendeten sie das Blatt, Lukas Nikolic traf zum 9:8 (15.). Thomas Kandolf antwortete mit dem 9:9. Es war jetzt ein völlig offenes, trefferreiches Match mit mehrfachen Führungswechseln. Zwei Minuten vor der Halbzeit lag Sparkasse Schwaz HT mit 18:17 voran, vergab danach aber unter anderem einen Siebenmeter. roomz JAGS Vöslau drehte die Partie zum 19:18-Pausenstand.
Die Hausherren kamen besser aus der Kabine, Jan Kovacec erhöhte auf 23:20 (36.). Nach kurzer Anlaufphase waren die Adler aber rasch wieder drin in der Begegnung, Michael Miskovez egalisierte zum 23:23. Neuerlich ging es hin und her. Eduardo Mendonca warf nach 43 Minuten das 27:25 für Vöslau, doch Sparkasse Schwaz HT hatte danach vier Tore en suite parat. Sebastian Spendier traf zum 29:27. Die Adler ließen Topchancen liegen, vergaben an diesem Abend unter anderem drei Siebenmeter. Die JAGS kamen zurück, führten mit 30:29.
In Minute 53 machte Emanuel Petrusic das 30:30; Michael Miskovez traf zum 31:31. In der spannenden Schlussphase stellte Vöslau auf 33:31, Filip Peric gelang der Anschlusstreffer. Dem 34:32 hatte Thomas Kandolf das 33:34 entgegenzusetzen, die letzte Minute lief bereits. Aber die beiden finalen Tore gehörten Victor Pelechenko und Vöslau.
Stimme:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Ich fand, die Mannschaft hat heute eine sehr gute Leistung auf den Platz gebracht. Leider sind wir am Ende dafür nicht belohnt worden. Vor allem, weil wir die klarsten Chancen nicht verwertet haben. Da waren etwa einige Siebenmeter dabei, und auch freie Würfe, gerade von den Außenpositionen. Das war natürlich ein Defizit. Ansonsten haben wir immer wieder richtig gut verteidigt, den Gegner ins Zeitspiel gezwungen. Und dann doch oft noch einen letzten Ball oder einen unglücklichen Abpraller bekommen. Das hat sich so ein bisschen durch das ganze Spiel gezogen. Das schmälert nicht unsere Leistung, kostet uns aber am Ende Auswärtspunkte. Ich war sehr zufrieden mit dem Gesamtauftritt, den wir heute hier gezeigt haben und vor allen Dingen auch mit der Art und Weise, wie wir gespielt haben. Umso bitterer ist das Ergebnis.“
HLA MEISTERLIGA Hauptrunde, 9. Spieltag
roomz JAGS Vöslau vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Ergebnis: 36:33 (19:18)
Tore HT: Spendier (8), Kandolf (7), Miskovez (7), Wanitschek (4), Petrusic (3), Peric (2), Kofler (1), Prader (1)
Beste Torschützen Vöslau: Kovacec (8), Mendonca (7), Dell (5), Muck (5), Pelechenko (5)
Schiedsrichter: Kljajic/Markovic