Im Krone-TV-Livematch des 10. Hauptrunden-Spieltages der HLA MEISTERLIGA gab es für Sparkasse Schwaz Handball Tirol nichts zu holen: Die Adler unterlagen am Freitagabend deutlich mit 26:38 (12:16) bei Spitzenreiter FÖRTHOF UHK Krems und kassierten die sechste Auswärtsniederlage.
Die Trauben hingen an diesem gebrauchten Freitagabend viel zu hoch für Sparkasse Schwaz Handball Tirol, das Match in der Wachau war eines zum raschen Vergessen. Denn der Tabellenführer erwies sich diesmal als zu stark, FÖRTHOF UHK Krems jubelte über einen klaren 38:26-Heimerfolg und den damit bereits achten Sieg im zehnten Saisonspiel. Die Adler, die erneut den angeschlagenen Petar Medic vorgeben mussten, hingegen warten auswärts weiterhin auf die ersten Punkte, halten auf Tabellenplatz acht nach wie vor bei acht Zählern. Im Heimspiel am kommenden Samstag gegen Meister HC LINZ AG braucht es dringend einen Erfolg, um den Anschluss ans Mittelfeld nicht zu verlieren.
Im Endeffekt war es ein Start-Ziel-Sieg für den UHK Krems, der in der gut gefüllten Heimhalle von Beginn an das Geschehen diktierte. Daniel Dicker stellte auf 2:0, ehe dem Ex-Kremser Thomas Kandolf der erste Tiroler Treffer gelang. Die Gäste kamen nach neun Minuten durch Emanuel Petrusic zum 3:3-Ausgleich, die Niederösterreicher zogen in der Folge jedoch – angetrieben von ihrem Topwerfer Thies Bergemann – auf 7:3 davon (15.). Die Adler wiesen eine zu hohe Fehlerquote auf, leisteten sich zu viele Ballverluste. Michael Miskovez verkürzte in Minute 21 zumindest auf 7:10 und kurz darauf auf 8:11. Bis zur Halbzeit konnte man den Rückstand bei minus vier Toren halten, Krems nahm ein 16:12 in die Pause mit.
In der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren wieder den besseren Start, Wilhelm Jelinek erhöhte auf 19:12. Die Kremser hielten den Abstand nun recht konstant bei sechs, sieben Treffern, Sparkasse Schwaz HT kam nicht wirklich heran. Dafür vergab man einerseits zu viele Chancen, fand in der Deckung aber auch zu wenig Zugriff. In der 47. Minute machte Filip Peric das 21:26, eine Aufholjagd konnten die Adler an diesem Abend aber nicht starten. Im Gegenteil: In der Schlussphase gelang Krems quasi alles, der UHK kam so zum Kantersieg.
Stimme:
Christoph Jauernik (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Insgesamt waren wir chancenlos, das muss man klar konstatieren. Uns haben in jedem Bereich die letzte Konsequenz und auch die Effizienz gefehlt. Wir haben viel zu viele Gegentore bekommen, das war auch dem geschuldet, dass wir bei rund 15 technischen Fehlern im Angriff unterwegs waren. Wir hatten unsaubere Pässe, teilweise auch Fangfehler, einfach ungewohnt viele technische Fehler dabei. So haben wir auch viele Tempotore von Krems verursacht. Insgesamt war da nicht viel Positives an dem Spiel, was wir mitnehmen können. Das ist leider so, das müssen wir versuchen, schnellstmöglich abzuhaken. Es war für uns ein gebrauchter Tag, an dem wir nicht an unser normales Leistungsvermögen rangekommen sind.“
HLA MEISTERLIGA Hauptrunde, 10. Spieltag
FÖRTHOF UHK Krems vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol
Ergebnis: 38:26 (16:12)
Tore HT: Miskovez (7), Wanitschek (4), Petrusic (3), Prader (3), Spendier (3), Kandolf (2), Peric (2), Jochimsen (1), Kofler (1)
Beste Torschützen Krems: Bergemann (12), Munzinger (6), Teubert (5), Dicker (3), Gaydusek (3)Schiedsrichter: Brkic/Jusufhodzic