Je länger das Aufstiegs-Play-Off in der HLA CHALLENGE und die Saison dauert, umso besser kommt Koppensteiner WAT Fünfhaus in Fahrt. Die Mannschaft aus dem 15. Wiener Gemeindebezirk schaffte mit einem 33:37-Auswärtssieg gegen die favorisierte Sportunion Leoben die nächste Überraschung. Die Steirer waren zu Beginn der Saison 2024/25 als Aspirant auf den Aufstieg in die HLA, Österreichs erste Liga, gestartet. Für Fünfhaus war es der vierte Sieg in Serie seit Ostern. Damit hat Fünfhaus nach dem Heimsieg gegen Leoben die Sportunion erstmals seit dem Wiederaufstieg 2021 auch in der Obersteiermark geschlagen. Die von Ivan Monev betreuten Fünfhauser rückten Leoben zwei Runden vor Schluss mit 17 Punkten damit auf einen Zähler nahe. Am kommenden Samstag, 24. Mai kommt es in der Heimhalle der Fünfhauser zum Showdown mit Tabellenführer Union Sparkasse Korneuburg, der bei einem Heimerfolg gegen die Niederösterreicher noch in Reichweite ist.
Fünfhaus-Coach Monev war nach dem Auswärtssieg in Leoben von der Leistung seines Teams begeistert, das als Kollektiv mit einem überragenden 12fachen Torschützen John Baxter die Partie von Anfang an dominiert hat. In einer rasanten Startphase kam es zum offenen Schlagabtausch. Koppensteiner WAT Fünfhaus lag nach 12 Minuten bereits mit 7:10 in Front und blieb in der ersten Hälfte weiter am Drücker. Neben dem wie stets dynamischen Nachwuchsteamspieler John Baxter aus dem Rückraum waren auch der sehr effiziente rechte Flügelspieler Elias Kropf und Tormann Jakov Pavic mit sehenswerten Paraden gegen die fast verzweifelt anstürmenden Gastgeber maßgeblich an der überraschend deutlichen 16:20-Pausenführung beteiligt.
Die Hausherren lebten davon, dass der unverwüstliche Routinier Marek Kovacech mit seinem linken Hammer und insgesamt 14 Toren für Fünfhaus fast nicht zu stoppen war. Aber Koppensteiner WAT Fünfhaus legte in der ersten Viertelstunde der zweiten Halbzeit ein Furioso hin und baute den Vorsprung auf 22:31 aus. Leoben-Trainer Rene Kramer reagierte und ließ den Großteil seiner arrivierten Spieler auf der Bank schmoren und brachte viele Nachwuchsspieler, obwohl diese bereits die vorangegangene Partie der Future-Teams in den Beinen hatten. Vor allem der nun eingewechselte Youngster Joachim Bezovnik im Tor zeichnete sich in dieser Phase rund um die 50 Minute mehrfach aus. Die Folge: Leoben rückte in dieser Schwächephase von Fünfhaus auf 30:32 bedrohlich heran.
Aber Koppensteiner WAT Fünfhaus fing sich nun mit Felix Friedel als Rückhalt im Tor. Spielmacher Bence Stab und abermals Elias Kropf vom rechten Flügel brachten mit ihren Treffern zum 30:34 Fünfhaus zurück in die Erfolgsspur. Jetzt glaubten die Fünfhauser endgültig an ihre Siegeschance, während die Hoffnung des Heimpublikums auf eine totale Wende im Spiel regelrecht weggefetzt wurde. Den Auswärtssieg gegen Leoben verdankte Fünfhaus einer kollektiv starken Mannschaftsleistung, bei der Goran Vuksa am Kreis und Emil Zalewski als Torschützen wie in der Abwehr gleichermaßen wesentlich zum Erfolg beitrugen. Dazu kam der stets giftige Arthur Schiller. Damit konnte selbst das Fehlen der Stammkräfte, Kapitän Lenny Fetz, Flügelspieler Severin Lampert und Rückraumspieler Georg Mayr-Pranzender wettgemacht werden. Am Ende jubelten die Gäste aus Wien über einen verdienten 33:37-Erfolg in der Fremde in der Steiermark.
Fünfhaus-Trainer Ivan Monev schwärmte nach dem Match: „Gratulation nach diesem Auftritt an die ganze Mannschaft. Wir haben hier wirklich gespielt, gekämpft und verdient gewonnen. John Baxter war bei uns unglaublich, aber es war nur mit der Hilfe und dem vollen Einsatz der ganzen Mannschaft in dieser Art möglich. Von meiner Seite einfach Respekt für diese Leistung auswärts. Das gilt insbesondere auch für beide Tormänner, die da waren, wenn es brenzlig wurde.“