Im vorletzten Saison-Heimspiel traf medalp Innsbruck Handball Tirol am Sonntag in der HLA CHALLENGE Aufstiegsrunde auf Tabellenführer UHC Speed Connect Hollabrunn: Nach einer 15:11-Führung zur Pause unterlagen die Hausherren in Hötting West noch mit 27:30.
Die Gastgeber waren nah dran am zweiten Sieg in der HLA CHALLENGE Aufstiegsrunde, mit all seiner Routine verhinderte der UHC Speed Connect Hollabrunn jedoch noch den Umfaller im Aufstiegsrennen. Der HLA-MEISTERLIGA-Absteiger belegt nach dem 8. Spieltag nach wie vor Rang eins, medalp Innsbruck Handball Tirol liegt auf dem fünften Platz. Am kommenden Freitag geht es zum HC FIVERS WAT Margareten 2.
Das Team von Trainer Drago Perovic legte eine sehr starke erste Halbzeit hin und kontrollierte das Geschehen von Beginn an. Hollabrunn hingegen wirkte ob der langen Anfahrt träge, der Tabellenführer kam nicht in die Gänge. In Minute 13 stellte Clemens Maeser, letztlich mit zehn Treffern Topwerfer der Partie, auf 8:4. Die Tiroler Deckung stand kompakt, zudem war Torhüter Sebastian Nagl bestens aufgelegt. Nach 21 Minuten und einem Tor von Simon Arnold führte medalp HT mit 12:8. Hollabrunn verkürzte zwar auf 11:13, doch Mathias Staudinger und Clemens Maeser sorgten für den 15:11-Pausenstand.
Die Hollabrunner Reaktion musste kommen – und die kam auch. Der Favorit arbeitete sich in Hälfte zwei sukzessive heran. Auch weil den Gastgebern nun die Leichtigkeit der ersten Halbzeit fehlte. Die Niederösterreicher wurden immer stärker. Nach 38 Minuten lag medalp HT noch mit 20:17 voran, Felix Irlacher verkürzte für die Gäste auf 19:20. In Minute 45 erzielte Mathias Staudinger das 23:21. Kristof Gal egalisierte für Hollabrunn zum 23:23. Das Spiel war komplett offen, nach 53 Minuten lag Hollabrunn durch Rade Radjenovic erstmals in der Begegnung vorne (25:24). Auf das 25:26 antwortete Luca Lechleitner mit dem 26:26. Doch mit vier Toren in Serie entschied der Aufstiegsaspirant das Match endgültig. Ein starker Auftritt von medalp Innsbruck Handball Tirol brachte letztlich nichts Zählbares ein.
Stimmen:
Sebastian Nagl (Torhüter medalp Innsbruck Handball Tirol): „Wir haben uns sehr gut auf Hollabrunn vorbereitet und eine gute Trainingswoche absolviert. Das hat man gemerkt. Wir haben stark begonnen und das Spiel kontrolliert. Die Deckung war gut, im Angriff haben wir das auch gut gelöst, auch wenn wir ein paar Chancen ausgelassen haben. Der Lohn für die starke erste Halbzeit war die Pausenführung. Aber in der zweiten Hälfte ist uns nach und nach die Luft ausgegangen. Und dann merkt man halt doch die Routine von Hollabrunn, dieses Team wird nie nervös und spielt seine Stärken konsequent aus. Die wollen aufsteigen und haben ihre Qualitäten, gerade in der letzten Viertelstunde haben wir uns schwergetan. Sehr schade, zumindest ein Punkt wäre definitiv drin gewesen.“
Vlatko Mitkov (Trainer UHC Speed Connect Hollabrunn): „Wir haben die lange Anreise nach Tirol gespürt. Wir sind nicht ins Spiel gekommen, haben sehr viele Fehler gemacht. Eigentlich haben wir bis Mitte der zweiten Halbzeit gebraucht, um endlich zu unserem Spiel zu finden. Die Tiroler haben das gut gemacht. Dank unserer Physis haben wir das Match aber drehen können, weil wir immer drangeblieben sind und hinten raus genug Kraftreserven hatten. So war das am Ende ein verdienter Sieg, für den wir sehr hart kämpfen mussten.“
HLA CHALLENGE Aufstiegsrunde, 8. Spieltag
medalp Innsbruck Handball Tirol vs. UHC Speed Connect Hollabrunn
Ergebnis: 27:30 (15:11)
Tore medalp HT: Maeser (10), Staudinger Mathias (5), Lechleitner (4), Igbinoba (3), Dobric (2), Arnold (1), Kraus (1), Staudinger Jonas (1)
Beste Torschützen Hollabrunn: Gal (8), Radjenovic (7), Parzer (4), Irlacher (3), Provin (3)
