Zweiter Sieg innerhalb von drei Tagen für Koppensteiner WAT Fünfhaus: Im Abstiegs-Play-Off der HLA CHALLENGE Gruppe Süd/Ost ließ die Mannschaft aus dem 15. Wiener Bezirk dem davor liegenden Tabellennachbarn Brixton Fire Krems Langenlois daheim in der Sporthalle Tellgasse keine Chance. Nach einer spielerisch glanzvollen ersten Halbzeit mit einer 20:10-Führung dauerte es zwar in der zweiten Hälfte fast eine Viertelstunde, bis Fünfhaus wieder auf Touren kam. Am sicheren 32:28-Erfolg änderte das aber nichts. Nach dem Auswärtssieg zuletzt in Perchtoldsdorf und den weiteren zwei Punkten gegen Krems Langenlois überholte Fünfhaus die Niederösterreicher mit nunmehr 13 Punkten um einen Zähler und verdrängte Krems damit vom dritten Tabellenplatz. Es geht Schlag auf Schlag weiter: Am Sonntag reist Fünfhaus zum Tabellenschluss HIB Grosschädl Stahl Graz, die mit nur einem Punkt abgeschlagen sind.
Die drei bisherigen Saisonduelle von Koppensteiner WAT Fünfhaus gegen Krems Langenlois waren jeweils hart umkämpft gewesen. Umso mehr staunten die Fünfhauser Handball-Fans, was ihr Team rund um Kapitän Lenny Fetz von Spielbeginn an auf die Platte zauberte. Die von Ivan Monev betreute Mannschaft überrumpelte die Gäste aus Niederösterreich völlig und verunsicherte sie damit total. Nachwuchsteamspieler John Baxter war mit seinen Toren – insgesamt waren es 7 – in der Anfangsphase wesentlich daran beteiligt, dass Fünfhaus nach einer knappen Viertelstunde mit 10:3 in Front lag. Aufbauend auf eine solide Defensive mit Goran Vuksa und Emil Zalewski ließ Koppensteiner WAT Fünfhaus Ball und Gegner laufen. Allerdings klebte den Gästen auch das Pech an den Händen. Zweimal verhinderte das Lattenkreuz ein Tor, bei mehreren guten Chancen war beim einmal mehr starken Fünfhauser Tormann Jakov Pavic Endstation. Auf der Anzeigentafel stand zur Pause ein verdienter 20:10-Vorsprung.
In der zweiten Halbzeit begann alles mit verkehrten Rollen. Die in der Verteidigung nun offensiveren jungen Kremser holten sich rasch ihre Selbstsicherheit zurück und nützten technische Fehler von Fünfhaus gnadenlos um mit ihrer stärksten Waffe, Gegenstößen mit viel Tempo, den Rückstand schnell zu verkürzen. Bei Fünfhaus herrschte hingegen elf Minuten lang Torflaute, bis Kreisläufer Goran Vuksa mit seiner Wucht den Bann brach und das 21:16 erzielte.
Im Angriff ließ nun Flügelspieler Severin Lampert vier Mal seine Klasse aufblitzen. Die Gastgeber konnten schließlich in der letzten Viertelstunde das Match wieder offen gestalten, Krems kam nie näher als auf minus 4 heran. Das komplette Umdrehen des Spiels durch die Niederösterreicher blieb aus. Am Ende war bei den Fünfhauser Fans der Jubel über den 32:28-Heimerfolg groß, vor allem nach der begeisternden ersten Halbzeit. Koppensteiner WAT Fünfhaus ist nach dem Zwischenspurt mit zwei Siegen dem Tabellenzweiten Union Sparkasse Korneuburg, der allerdings ein Spiel weniger bestritten hat, auf einen Zähler nahegerückt.