Koppensteiner WAT Fünfhaus bleibt in der Abstiegsrunde der HLA CHALLENGE in der Erfolgsspur. Nach vier Siegen in Serie holte der Verein aus dem 15. Wiener Bezirk in der vorletzten Runde im Heimspiel gegen Tabellenführer Union Sparkasse Korneuburg nach ausgeglichener Partie ein 24:24-Unentschieden nach 12:14-Pausenrückstand. Fünfhaus lief vor eigenem Publikum bis zur 50. Minute einem Rückstand nach, drehte das Spiel, konnte aber in der Schlussphase einen 24:22-Vorsprung nicht halten. Fünfhaus bleibt damit vor der letzten Meisterschaftsrunde am Donnerstag (Christi Himmelfahrt), 29. Mai, ab 18 Uhr gegen die Perchtoldsdorf Devils Tabellendritter bei 18 Punkten und liegt damit einen Zähler hinter dem Zweiten Sportunion Leoben. Korneuburg ist mit 21 Punkten nun nicht mehr erreichbar.
Nach starken Auftritten bei den vier Siegen in den vergangenen Runden tat sich Koppensteiner WAT Fünfhaus gegen Spitzenreiter Korneuburg beim Abschluss von Beginn an schwer. Den Gästen aus Niederösterreich gelang es außerdem vor allem in der ersten Halbzeit, immer wieder Lücken in der Abwehr von Fünfhaus zu finden. Fünfhaus-Tormann Jakov Pavic verhinderte mit tollen Paraden einen größeren Rückstand und war in dieser Phase bester Fünfhauser Spieler. Korneuburg konnte den Vorsprung in den ersten 30 Minuten phasenweise auf plus 3 ausbauen. Wenige Minuten vor der Pause ging Fünfhaus aber dank zweier sehenswerter Aktionen von Rückraumspieler Fritz Bernkop-Schnürch mit 11:10 in Front. Wie gewonnen, so zerronnen. Der Tabellenführer lag zur Pause jedenfalls knapp mit 12:14 in Führung.
Bei Koppensteiner WAT Fünfhaus erzielte Nachwuchsteamspieler John Baxter gleich nach Wiederbeginn 3 Tore in Serie und schaffte damit den 16:16-Ausgleich. Trotz aller Moral und Kampfgeist von Fünfhaus schlug Korneuburg sofort zurück und ging zunächst mit 16:19 und danach mit 19:22 jeweils mit drei Toren in Führung. Aber zehn Minuten vor Schluss bäumte sich Fünfhaus angetrieben von den eigenen Fans erneut auf. Neben dem besten Werfer, John Baxter, war es nun auch der verlässliche Serverin Lampert am linken Flügel, der in Gegenstößen alle Korneuburger stehen ließ und den sehr starken Tormann der Gäste, Samuel Fabry, sehenswert bezwang. Fünf Minuten vor dem Ende schien die Partie gedreht: Koppensteiner WAT Fünfhaus ging mit 24:22 in Front.
Die schlechte Wurfausbeute wurde den Gastgebern aus Wien aber im Finish zum Verhängnis. Aus drei Angriffen konnte Fünfhaus kein Kapital schlagen. Das wurde 16 Sekunden vor dem Ende vom Spitzenreiter im Abstiegs-Play-Off bestraft. Korneuburg erzielte den 24:24-Ausgleich. In den Schlusssekunden gelang Fünfhaus der Siegestreffer nicht mehr. Damit wurde es schließlich ein alles in allem gerechtes Unentschieden mit 24:24.
Fünfhaus-Co-Trainer Philipp Korner trauerte danach etwas den im Finish vergebenen Chancen und dem möglichen Sieg gegen den Tabellenführer nach: „In der ersten Halbzeit war unsere Deckung zwar grundsätzlich gut. Wir haben Korneuburg auch immer wieder in Zeitspiele gedrängt. Leider ist es ihnen danach mehrmals gelungen, trotzdem noch Tore zu erzielen. Wir haben zu viele Bälle verworfen. In der zweiten Hälfte war die Deckung echt gut. Wir waren mit plus 2 in der Schlussphase gut im Spiel, haben aber mit drei schwachen Angriffen Korneuburg nochmals rankommen lassen. Es war ein verdientes Unentschieden, auch wenn wir damit nicht zufrieden sind.“
