Im Spiel zweier bisher noch punkteloser Mannschaften setzten sich die Hausherren aus Wien durch: Koppensteiner WAT Fünfhaus gewann in der dritten Runde der HLA CHALLENGE in der Heimhalle im 15. Wiener Bezirk nach einer packenden Partie mit 28:27 (Halbzeit 15:13) gegen Union Sparkasse Korneuburg aus Niederösterreich. Fünfhaus drehte einen 6:10-Rückstand nach 18 Minuten gegen Ende der ersten Hälfte in eine knappe Führung. In dem Spiel zweier über weite Strecken ebenbürtiger Mannschaften lag Fünfhaus schließlich zweieinhalb Minuten vor Schluss mit 28:24 in Front, musste aber dann am Samstagabend noch fast bis zur letzten Sekunde um den ersten (Heim)Sieg in der dritten Runde der Saison 2024/25 zittern. Fünfhaus machte damit Werbung für das Wiener Derby gegen Madx WAT Atzgersdorf am kommenden Samstag.
Das Match war abwechslungsreich und umkämpft. Mit temporeichem, bissigem Handball bauten die Gäste aus Korneuburg in der ersten Viertelstunde den Vorsprung auf vier Tore aus. Gastgeber Fünfhaus war im Abschluss zu wenig effizient, beim guten Korneuburg-Tormann Samuel Fabry war häufig Endstation. Nach einem Time-Out der Fünfhaus-Bank mit Chefcoach Ivan Monev und Co-Trainer Patrick Depauly steigerte sich Fünfhaus rasch und schaffte mit schnellen Gegenstößen den Umschwung. Vor allem der langzeitverletzte Flügelspieler Elias Kropf ließ die Fünfhauser mit souveränen Abschlüssen nach Tempo-Gegenstößen mehrmals jubeln und erhielt Szenenapplaus. Fünfhaus-Kapitän und Geburtstagskind Lenny Fetz riss mit seinem Einsatz das ganze Team mit – und war auch viermal als Torschütze erfolgreich. Das brachte den Gastgerbern bis zur Pause eine 15:13-Führung.
In einer immer kämpferischeren Partie legte Fünfhaus mit Nachwuchs-Nationalteamspieler John Baxter nach. Das Fünfhauser Übergewicht in dieser Phase der zweiten Hälfte konnte aber Korneuburg-Routinier Leonhard Schafler nicht nur mit mehr Spielzeit, sondern auch mit Toren ausgleichen. Kurzzeitig hatten die Gäste mit 18:19 sogar die Nase knapp vorn. Aber ein immer stärker werdender Felix Friedel im Tor von Fünfhaus und mehr Effizienz im Abschluss führten dazu, dass Fünfhaus den Vorsprung ausbauen konnte und mit 28:24 zweieinhalb Minuten vor dem Ende den Heimsieg schon in der Tasche zu haben schien. Stattdessen folgte allerdings eine noch dramatische Zitterpartie, in der Korneuburg Sekunden vor dem Ende sogar zur Ausgleichschance kam. Aber Matthias Weinhappl warf freistehend vom Flügel den Ball am langen Eck vorbei. Damit standen die zwei Punkte für Fünfhaus fest, das nach unwetterbedingter Absage in der Vorwoche in Hollabrunn ein Spiel weniger ausgetragen hat.
Entsprechend erleichtert atmete Trainer Ivan Monev durch. Allen sei vor dem Spiel klar gewesen, dass zwei Punkte für jedes der beiden Teams wichtig seien. Angesichts der Zitterpartie am Ende freute sich der Fünfhaus-Coach umso mehr über den Heimerfolg: „Zwei Punkte sind zwei Punkte. Durch harte Arbeit in der Abwehr haben wir uns das verdient. Es war ein verdienter Sieg für uns.“
Korneuburg-Trainer Andy Czech meinte: „Kein hochklassiges, aber ein spannendes Match. Schade ist vor allem, dass unsere Mannschaft zu viele Eigenfehler gemacht hat, um Punkte mitzunehmen.“



