Den Abschluss des Grunddurchgangs in der HLA CHALLENGE hat sich Koppensteiner WAT Fünfhaus anders vorgestellt. In der 18. Und letzten Runde des Grunddurchgangs Gruppe Süd/Ost unterlag die Mannschaft aus dem 15. Wiener Bezirk den Perchtoldsdorf Devils aus Niederösterreich mit 30:29 (Halbzeit 16:14). Fünfhaus zeigte weniger Biss als die Gastgeber. Nach gutem Start sorgte letztlich der beste Mann bei Fünfhaus, Jakov Pavic im Tor, dafür, dass sein Team nach mühsamem Herantasten zum 27:27-Ausgleich in der Schlussphase die Chance auf einen Sieg hatte. Am Ende jubelten aber die Perchtoldsdorfer. Koppensteiner WAT Fünfhaus bleibt damit nach dem Grunddurchgang Tabellenachter, nimmt aber für das Abstiegs-Play-Off ab 22./23. März nach der Halbierung der Punkte 5 Zähler mit.
Zu Beginn schien Fünfhaus auswärts in der Siegfried-Ludwig-Halle den Tabellenneunten aus Perchtoldsdorf im Griff zu haben. Nach einer Viertelstunde führten die von Ivan Monev betreuten Fünfhauser mit 7:10. Von nun an ging’s bergab. Die Mannschaft aus dem 15. Wiener Bezirk konnte bis zur Pause wegen Abschlussschwäche nur mehr 4 Treffer erzielen. Die Devils lehrten den Gästen das Fürchten und zogen bis zum Gang in die Kabinen auch dank ihrer guten Tormannleistung auf 16:14 davon.
Nach Wiederbeginn klappte bei Fünfhaus, das mit der offensiven Deckung der Gastgeber wenig anfangen konnte, zunächst fast gar nichts mehr – löchrige Defensive, schwache Wurfausbeute. Acht Minuten nach Wiederbeginn lag Perchtoldsdorf 20:16 in Front. Es dauerte lange, bis sich Fünfhaus zum 27:27-Ausgleich knapp fünf Minuten vor Schluss herankämpfte und dank der Wucht von Nachwuchsnationalteamspieler John Baxter mit 27:28 in Führung ging. Aber Koppensteiner WAT Fünfhaus vergab danach eine Top-Gegenstoßchance. Die Devils drehten die Partie mit viel Engagement nochmals zur 30:28-Führung. Am Ende blieb nur noch Ergebniskosmetik mit dem Fünfhauser Anschlusstor zum 30:29 sechs Sekunden vor dem Ende. Damit war kalte Dusche vor dem Start ins Play-Off für Fünfhaus perfekt.
Felix Friedel, Co-Kapitän Koppensteiner von Koppensteiner WAT Fünfhaus sah in den eigenen Schwächen den Grund für die Niederlage: „Wir haben uns selbst das Leben schwer gemacht. Vor allem mit technischen Fehlern. Daraus hat Perchtoldsdorf zum richtigen Zeitpunkt Kapital geschlagen.“