Nach der letzten Sirene musste sicherheitshalber nochmal kurz nachgerechnet werden, dann brach bei der JSG Schwarzbach Jubel aus. Dass sich ihre Tore auf viele verschiedene Spieler verteilten, war an diesem ganzen Sonntag schon so. Am Ende des Qualifikationsturniers in Wiesbaden war es noch einmal richtig wichtig: Weil in der E-Jugend die Zahl der Treffer mit jener der Schützen multipliziert wird, gewann die Spielgemeinschaft aus Kriftel und Hofheim auch das letzte Spiel gegen die HSG BIK Wiesbaden mit 36:35. Und damit das ganze Turnier, zur vollen Zufriedenheit der Trainer Mika Weiner und Ben Breitling. „Die Mannschaft hat super gespielt und das umgesetzt, was wir im Training geübt und ihnen mitgegeben haben: Im Angriff soll man sich bewegen, in der Abwehr fair, aber hart spielen, dranbleiben am Gegner, die Bälle gut rausbringen, allgemein immer flink auf den Beinen sein“, lobte Weiner. „Sie hatten richtig Bock, zu spielen und sind einfach in den Flow gekommen.“
Das erste Ziel für die neue Saison ist damit erreicht: Sich für eine der beiden sogenannten Leistungsklassen zu qualifizieren, für die höchstmögliche Liga im Bezirk. Nach dem dritten Platz beim Turnier in eigener Halle drei Wochen zuvor sollte es dafür diesmal ein bisschen mehr sein. Das gelang sehr überzeugend – wozu jeder seinen Teil beitrug, alle zehn eingesetzten Spieler. „Das viele Wechseln hat sich bewährt“, freute sich Breitling. In der Abwehr voller Einsatz und Entschlossenheit, im Angriff mit starken Kombinationen und Abschlüssen, dazu einem tollen Rückhalt im Tor: In der Summe führte das zu bemerkenswert deutlichen Angelegenheiten gegen die TSG Münster II (88:18), die HSG Eschhofen/Steeden (84:9) und die Gastgeber vom PSV Grün-Weiß Wiesbaden (80:9). Und schließlich eben auch noch zum knappen Erfolg gegen die HSG BIK Wiesbaden, wobei der vierte und letzte Sieg des Sonntags für einen Platz unter den besten Mannschaften des Bezirks vermutlich gar nicht mehr nötig gewesen wäre. „Es ist gut für die Jungs, dass sie in der Leistungsklasse dabei sind, dass sie die besseren Gegner haben, um noch mehr zu lernen“, meinte Mika Weiner. Ben Breitling ergänzte: „Damit sie auch sehen, dass sie so gut sind, dass sie mit den stärkeren Mannschaften mithalten können.“ Was die E1 der JSG Schwarzbach in Wiesbaden unter Beweis stellte, vom guten Anfang bis zum glücklichen Ende.
Es spielten: Anton Hannig, Felix Bick, Felix Stroh, Henry Weydmann-Kühn, Hugo von Canstein, Julian Grube, Linus Reifmann, Mika Euler, Noa Drastig, Tamme Eckstein.