Die HSG Varel hat in der Handball-Regionalliga mit dem 26:27 beim SV Alfeld die zweite Auswärtsniederlage in Folge kassiert. Drei Wochen nach dem 32:35 bei der HSG Schaumburg verpasste es die Mannschaft von Trainer Arek Blacha und Co-Trainer Jochen Toepler, die Tabellenführung zu festigen. „Die Regionalliga ist so ausgeglichen, dass man immer mal mit einer Niederlage rechnen muss. Alfeld hat sich diesen knappen Sieg am Ende auch irgendwie verdient. Uns hat die Effektivität im Angriff gefehlt“, sagte HSG-Trainer Arek Blacha, der bei den Piraten an der Leine auf den verletzten Tobias Schwolow verzichten musste.
Nach ausgeglichenem Beginn (2:2, 4. Minute) zogen die Gastgeber auf 8:3 davon (11.). Erst gegen Ende der erste Hälfte fand Varel besser ins Spiel. Nach Treffern von Kai Schildknecht, Lukas Kalafut per Siebenmeter und Renke Bitter zum 11:13 hatte die HSG den Anschluss wieder hergestellt. Mit einer 15:13-Führung für die Mannschaft von SVA-Trainer Till Dreißigacker wurden die Seiten gewechselt. Im zweiten Durchgang erwischte das Blacha-Team mit Treffern von Luca de Boer, Niklas Bachmann und Fynn Menne zur 16:15-Führung den besseren Start. „In solchen Situationen haben wir den Sack nicht zugemacht“, ärgerte sich Blacha über zu viele vergebene Torchancen. Alfeld eroberte sich die Führung zurück und erspielte sich mit 22:19 erneut einen Drei-Tore-Vorsprung (48.). Varel fightete und blieb im Spiel. In der Schlussphase wurde es noch einmal spannend, als HSG-Rechtsaußen Niklas Bachmann mit seinem Tor die Vareler auf 26:27 heranbrachte (58.). Das Blacha-Team hatte noch die Chance zum Unentschieden. Am Ende blieb es aber beim knappen Alfelder Erfolg.
„Wir hatten die Chance zum Ausgleich. Es sollte aber nicht sein. Mit einem Tor zu verlieren, ist schon schmerzlich. Wir waren einfach nicht kaltschnäuzig genug“, resümierte Blacha, der an der Einstellung seines Teams nichts zu kritisieren hatte. „Kämpferisch haben meine Spieler alles gegeben. Kleinigkeiten waren am Ende ausschlaggebend“, so der Vareler Coach. Bester Torschütze der Vareler war Lukas Kalafut mit sechs Toren, davon drei Siebenmeter. Bei den Piraten war Fynn Derk Wiebe mit neun Toren der treffsicherste Spieler. Bereits an diesem Samstag, 16. November, hat die HSG die Gelegenheit, sich zu rehabilitieren und erneut ihre Heimstärke zu beweisen. Um 19.30 Uhr gastiert das Spitzenteam Northeimer HC in der Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden.