Varel – Vor einer großen Herausforderung stehen an diesem Donnerstag, 3. Oktober, die Regionalliga-Handballer der HSG Varel. Im Auswärtsspiel geht es ab 17 Uhr in der Geestland-Halle gegen keinen Geringeren als Titelaspirant VfL Fredenbeck. „Fredenbeck ist für viele Handballexperten ein potenzieller Aufstiegskandidat. Der VfL nimmt diese Rolle vermutlich auch gerne an“, sagt HSG-Trainer Arek Blacha, der mit seiner Mannschaft auf ein robustes und gutes Team trifft, das auf allen Positionen doppelt besetzt ist.
„Fredenbeck präsentiert sich gerade in der Abwehr als Einheit und glänzt mit einem schnellen Umschaltspiel, wie man beim Kantersieg gegen Beckdorf sehen konnte“, sagt Blacha. VfL-Coach Jörg Rademacher, auch in Varel bestens bekannt, musste nach dem Drittliga-Abstieg einen personellen Umbruch managen. Gleich zehn Spieler sagten den Fredenbeckern adé. Schwer wog vor allem der Abschied von Kapitän Huckschlag, der, so VfL-Handball-Boss Lars Müller, die Mannschaft zusammengehalten habe. Der VfL verstärkte sich vor Saisonstart namhaft. So verpflichtete Fredenbeck unter anderem mit Kevin Herbst (SG Hamburg-Nord) und Chris Ole Brandt (TSV Burgdorf II) zwei Drittliga-Spieler. Neben Herbst und Brandt hat HSG-Coach Blacha auch Jan Möller, derzeit mit 24 Treffern bester VfL-Shooter, und Marten Franke auf dem Zettel. „Ich kenne den Wert meines Ex-Spielers Marten Franke genau. Er ist ein hervorragender Handballer“, sagt Blacha.
Zuletzt kassierten die Fredenbecker in heimischer Halle eine 29:34-Niederlage gegen den MTV Großenheidorn. „Fredenbeck hat zwar einen Dämpfer erhalten, doch der Gegner hat die gleichen Aufstiegsansprüche wie der VfL“, sagt Blacha. Um eine Chance in Fredenbeck zu haben, müsse sein Team geduldig spielen und auf seine Chancen warten. „Wir müssen in der Abwehr sehr viel unterwegs sein. Ein Einsatz auf höchstem Niveau ist erforderlich. Vor allem müssen wir diszipliniert auftreten“, fordert der Vareler Coach, der erneut auf Kevin Langer (Fingerbruch) verzichten muss. „Alle sind heiß. Ich freue mich riesig auf den Gegner und auf das erste Auswärtsspiel gegen einen potenziellen Aufsteiger“, sagt Blacha.