REWE Final4: Der SCM verliert Endspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen

Schluss. Aus. Vorbei. Der SC Magdeburg verliert das Finale des DHB-Pokals nach Verlängerung und Siebenmeterwerfen mit 36:34 (16:13) gegen die Rhein-Neckar Löwen.

Wer dachte, die Halbfinals hätten es in sich gehabt, der wurde von diesem Endspiel zwischen dem SCM und den Löwen nochmal ordentlich getoppt. Schon die Anfangsphase hatte es in sich und beide Abwehrreihen schenkten sich nichts, fassten gewaltig zu. Zwölf Minuten waren gespielt, als Philipp Weber zum 5:5 einnetzte. Und so ausgeglichen ging es weiter, ehe sich die starken Mannheimer erstmals durch Juri Knorr auf zwei Tore absetzten (11:9, 22.). 

Die Löwen bekamen nun Oberwasser und der SCM tat sich schwer im Duell mit RNL-Keeper Joel Birlehm. So kam es, dass die starken Rhein-Neckar Löwen bis zur Pause noch auf 16:13 erhöhten.

Durchgang Nummer zwei setzte dem ganzen an Spannung noch einen drauf. Und der SC Magdeburg kämpfte sich zurück in dieses Finale. In der 45. Minute betrug der Rückstand nur noch einen Treffer, als Lucas Meister zum 21:20 traf. Der SCM kam nun mit einer unglaublichen Wucht zurück ins Spiel und Gisli Kristjansson traf in Minute 52. zum verdienten Ausgleich. Michael Damgaard setzte dem ganzen dann die Krone auf und brachte mit dem 25:26 (54.) die erste Magdeburger Führung seit der 20. Minute.

Es blieb heiß. In den Schlussminuten wurde es weiter eng und ausgeglichen. Wenige Sekunden vor dem Ende der regulären Spielzeit bekam Magdeburg einen Strafwurf. Kay Smits trat an und vergab diesen. Im Gegenzug spielte Joel Birlehm einen Kempa-Pass auf Juri Knorr, der sein Ziel verfehlte. Verlängerung.

In den ersten fünf Minuten stand da vor allem Löwen-Keeper David Späth im Mittelpunkt, der drei hochkarätige SCM-Würfe entschäfte. So stand es nach der ersten Halbzeit der Verlängerung 30:27 für die Rhein-Neckar Löwen. So ging es in der zweiten Hälfte weiter – zunächst. Denn in Form von Mike Jensen kam der SCM tatsächlich nochmal zurück auf 31:30. Wieder letzte Sekunde. Wieder Strafwurf für den SCM. Wieder Smits. Verwandelt. 31:31 nach Verlängerung.

Der SC Magdeburg muss sich im Siebenmeterwerfen geschlagen geben. Mit 36:34 endet das Endspiel um den DHB-Pokal. Herzlichen Glückwunsch an die Rhein-Neckar Löwen!

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Stimmen zum Spiel:

Bennet Wiegert: „Zunächst: Herzlichen Glückwunsch an die Löwen! Uns tut es unglaublich weh. Ich hoffe, dass meine es besser verkraftet als ich und glaube, wir schaffen es, dass wir hier bald auch wieder mit lächelnden Gesichtern sitzen können.“

Marc-Henrik Schmedt: „Auch von mir Glückwunsch nach Mannheim! Ich bin unglaublich stolz auf unsere Fans, die hier wieder für eine grandiose Stimmung gesorgt haben. Heute ist es extrem bitte, aber ich glaube, dass wir dennoch erhobenen Hauptes nach Magdeburg zurückkehren können.“

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Rhein-Neckar Löwen – SC Magdeburg 36:34 (16:13)

Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Späth, Birlehm (Tor) – Gensheimer (9), Kirkelokke (5), Timmermeister, Knorr (7), Helander, Lagergren (2), Groetzki, Forsell Schefvert (3), Michalski, Horzen, Gislason (1), Nilsson (4), Kohlbacher

Trainer: Sebastian Hinze

SC Magdeburg: Jensen, Portner (Tor) – Meister (5), Chrapkowski, Lipovina, Musche (1), Kristjansson (5), Pettersson (3), Hornke (2), Weber (2), Mertens, O’Sullivan, Bezjak, Smits (10), Damgaard (5), Bergendahl (1)

Trainer: Bennet Wiegert

Quelle: SC Magdeburg

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