Nun ist wieder die EHF European League an der Reihe. Nach einer etwas längeren Pause empfängt die MT Melsungen am Dienstagabend den FC Porto (20.45 Uhr).
Selten hat der Begriff Vier-Punkte-Spiel so gut gepasst wie für den fünften Auftritt der MT Melsungen in der Gruppe F der EHF European League. Zu Gast in der Rothenbach-Halle ist am Dienstagabend der portugiesische Klub FC Porto. Karten gibt es noch an der Abendkasse und online unter mt-ticket.de
Gewinnt die MT, die bereits für die Hauptrunde qualifiziert ist, nach dem 29:24-Sieg im Hinspiel nun auch die zweite Partie, hätte der Spitzenreiter der DAIKIN Handball-Bundesliga vier Punkte gegen die Portugiesen geholt. Aber nicht nur das: Aller Voraussicht nach wird der FC Porto die MT in die Hauptrunde begleiten, und laut Reglement nähme die MT dann eben jene vier Punkte mit in die nächste Runde.
Von daher geht es in dieser Begegnung darum, sich die bestmögliche Ausgangslage für die nächste Etappe in diesem Wettbewerb zu verschaffen. Das sei das Ziel, sagt MT-Trainer Roberto Garcia Parrondo. Wie ernst es ihm damit ist, verdeutlicht die Tatsache, dass er seine Jungs am Tag nach dem Erfolg im Liga-Gipfeltreffen direkt wieder zum Training gebeten hat.
Lob in internationaler Presse
Spätestens seit dem beeindruckenden 31:23-Sieg gegen den SC Magdeburg am Samstagabend ist die MT in aller Munde – auch in der internationalen Presse. Schon vor der Spitzenpartie am 10. HBL-Spieltag widmete Marca, Spaniens größte Sporttageszeitung, dem nordhessischen Handball-Bundesligisten einen ausführlichen Artikel.
Logisch, dass die beiden Spanier im MT-Team, Erik Balenciaga und Ian Barrufet, in dem Artikel auftauchen. Im Blickpunkt steht aber der spanische Coach. Die Rede ist vom Lauf der MT in der HBL, von der gelungenen Rückkehr aufs europäische Parkett, von der tollen Kaderzusammenstellung und vom Imagewandel, den die MT auch dank Parrondo vollzieht. Passend dazu titelte die Sportbild in der vergangenen Woche: „MT Melsungen: Vom Söldner- zum Super-Klub“.
Parrondo tritt wie seine Spieler angesichts der Lobeshymnen auf die Bremse. Ja, sie würden den positiven Trend genießen, und die Leute sähen die MT mittlerweile als ernstzunehmenden Klub. Aber es sei viel zu früh, um über noch mehr nachzudenken, wird Parrondo in Marca zitiert. Er bleibe auf dem Teppich.
Von daher hat Parrondo nun erst mal die Partie gegen Porto im Blick. Denn schließlich soll aus der Begegnung ein Vier-Punkte-Spiel werden.
Schiedsrichter am Dienstag: Andrej Budzak / Michal Zahradnik (Slowakei); EHF-Delegierter: Christian Kaschütz (Österreich).
Hallenöffnung: 19.15 Uhr
Übertragung: Die Partie ist live zu sehen bei Dyn.