In seinem letzten Gruppenspiel hat der VfL Gummersbach am Dienstagabend mit 28:25 (14:10) beim schwedischen Vertreter IK Sävehof gewonnen und die Gruppe H als Tabellenführer mit 10:2 Punkten abgeschlossen. Dank eines weitgehend souveränen und seriösen Auftritts gestaltete der Bundesligist die Partie weitgehend unaufgeregt und drückte dem Spiel früh den eigenen Stempel auf. Im internationalen Wettbewerb geht es für die Mannschaft von Cheftrainer Gudjon Valur Sigurdsson im Februar 2025 in der Hauptrunde IV weiter, in die sie mit 2:2 Punkten aus den beiden Spielen gegen FENIX Toulouse Handball gehen. Der französische Topclub qualifizierte sich ebenfalls aus der Gruppe H für die Hauptrunde. In dieser warten auf die beiden Teams jeweils zwei Begegnungen mit der SG Flensburg-Handewitt und MOL Tatabánya KC, die die beiden ersten Plätze der Gruppe G belegen.
Die ersten Szenen der Partie gehörten Sävehof, die den VfL nach drei Minuten mit 0:2 in Rückstand brachten, ehe auch die Gummersbacher in die Begegnung fanden und gleich die Spielkontrolle an sich rissen. Fünf Tore hintereinander brachten die Oberbergischen mit 5:2 in Front (9. Minute) und Sicherheit ins Angriffsspiel des Bundesligisten. Ein Doppelpack von Giorgi Tskhovrebadze schraubte den Spielstand in der zwölften Minute auf 7:3.
Ob der komfortablen Ausgangslage gab Sigurdsson seinen Nachwuchsspielern früh Spielanteile. So stand Mykola Protsiuk nach seiner Verletzung im DHB-Pokalspiel gegen den Bergischen HC erstmals wieder auf der Platte und bereitete in der 19. Minute den Treffer zum 10:7 durch den ebenfalls vorwiegend für die U20 des VfL auflaufenden Tom Koschek vor. Zwar verloren die Gummersbacher in der anschließenden Phase zwischenzeitlich die letzte Konsequenz im Torabschluss, so dass die Gastgeber in Minute 22 wieder auf einen Treffer aufschlossen (10:9). Insgesamt blieben die Gäste aber ruhig und erspielten sich bis zur Pausensirene wieder eine Vier-Tore-Führung zurück (14:10, 30. Minute).
Im zweiten Durchgang zogen die Gummersbacher ihr Spiel geradlinig durch. Über das 17:13 durch Julian Köster (37. Minute) und das 20:16 durch Mathis Häseler (42. Minute) hielten die Oberbergischen den Abstand zum schwedischen Kontrahenten bei konstant vier Treffern, ehe Kristjan Horžen den Vorsprung wenig später gar auf fünf Tore erhöhte (21:16, 42. Minute). Auch die folgenden beiden blau-weißen Treffer gebührten dem Kreisläufer, der seine Mannschaft in der 49. Minute komfortabel mit sechs Toren in Front brachte.
Auch in der Schlussphase gab sich der Bundesligist keine Blöße mehr. Zwar gelang es den Hausherren zwischenzeitlich noch einmal den Rückstand zu verkürzen (25:22, 54. Minute), aber die Gummersbacher hatten stets die passende Antwort parat. Zwei Tore von Youngster Koschek erhöhten den Spielstand wieder auf 27:22 (57. Minute) und setzten den Kurs auf Auswärtssieg. Einem letzten Aufbäumen der Gastgeber mit drei schnellen Treffern (27:25, 58. Minute) setzte Tskhovrebadze das 28:25 entgegen (59. Minute), das für die Vorentscheidung und schließlich auch für den Endstand sorgte.
Bereits in weniger als 48 Stunden findet am Donnerstag, den 28. November, um 19 Uhr das nächste Bundesligaduell des VfL Gummersbach statt. Anlässlich des zwölften Spieltags in der DAIKIN HBL sind die Oberbergischen dann bei den Rhein-Neckar Löwen zu Gast.