Die vier Teilnehmer aus der Handball-Bundesliga (HBL) haben in der European League ihre Siegesserien ausgebaut. HBL-Tabellenführer MT Melsungen hatte am 3. Spieltag beim 36:21 (17:10) gegen Valur Reykjavik keine Probleme. Der deutsche Rekordmeister THW Kiel hingegen konnte sich beim 35:26 (17:14) in Kroatien bei Nexe Nasice erst nach der Pause entscheidend absetzen.
Zuvor hatte der Titelverteidiger SG Flensburg-Handewitt gegen die Ungarn von Tatabanya KC deutlich 44:27 (22:13) gewonnen. Auch der VfL Gummersbach wahrte nach anfänglichen Problemen die weiße Weste durch ein 33:26 (16:15) gegen Fenix Toulouse – alle zwölf bisherigen Partien in der zweithöchsten europäischen Spielklasse haben HBL-Mannschaften für sich entschieden.
Die deutschen Teams führen deshalb in der Gruppenphase jeweils mit drei Siegen ihre Tabelle an. Melsungen steht nach nun wettbewerbsübergreifend zwölf Pflichtspielen in dieser Saison bei elf Siegen, gegen die Isländer zeigten sich Nikolaj Enderleit (6 Tore) sowie Ian Barrufet Torrebejano und Florian Drosten (je 5) besonders treffsicher.
Flensburg und Gummersbach hatte davor gegen die vermeintlich stärksten und zuvor ebenfalls ungeschlagenen Gruppengegner überzeugt. Besonders eindrucksvoll ist das Torverhältnis der Flensburger, die in Gruppe G mit 127:83 Toren nach drei Spielen ihren Favoritenstatus untermauern und in jeder Partie mehr als 40 Tore erzielt haben.
Die SG startete gegen Tatabanya mit einem 7:1-Lauf und zeigte angeführt von Linksaußen August Pedersen (14 Tore) erneut eine bessere Leistung als in der Bundesliga, in der Flensburg seit nun drei Partien auf einen Sieg wartet. Für die Gäste aus Ungarn lief Christian Dissinger auf: Der ehemalige deutsche Nationalspieler und Europameister von 2016 erzielte drei Tore.