Auf die HSG Blomberg-Lippe wartet am Samstag, 16.11., um 19:30 Uhr, das letzte Spiel vor der Europameisterschaft und der damit einhergehenden Winterpause. Für das Team von Steffen Birkner geht es erneut gegen die TuS Metzingen. In der Öschhalle spielen die beiden Bundesligisten um das Ticket für die Gruppenphase der EHF European League.
An das Hinspiel anknüpfen
Für das große Ziel des Erreichens der Gruppenphase legte die HSG mit dem 30:21-Hinspielsieg eine solide Basis, auf die sich das Team jedoch nicht ausruhen möchte. Nach dem Remis in Oldenburg betonte Nieke Kühne genau das: „Wir werden nicht in die Ergebnisverwaltung gehen. Das Spiel in Metzingen startet mit dem 0:0.“ Wie schnell der Vorsprung schrumpfen kann, erlebten die Blombergerinnen bereits in der vergangenen Qualifikationsrunde. Beim Auswärtsspiel gegen das serbische Team SU ZRK Crvena Zvezda kam die HSG nicht in den Spielfluss und lag zwischenzeitlich mit fünf Toren hinten. Trotz der 28:26 Niederlage in Belgrad profitierte der Bundesligist von der hohen 15-Tore-Führung aus dem Hinspiel.
Faktor Öschhalle
Die beiden bisherigen Duelle gegen die „TusSies“ trug die HSG Blomberg-Lippe in der heimischen Sporthalle an der Ulmenallee aus. Sowohl in der Bundesliga als auch am vergangenen Wochenende gewannen sie nach 60 Minuten souverän gegen den amtierenden Pokalsieger. Das Auswärtsspiel in der Öschhalle ist jedoch anders einzustufen. „Wir wissen, dass es schwer wird, in Metzingen zu bestehen. In der Halle müssen wir Ruhe bewahren und gut verteidigen“, schätzt Steffen Birkner das letzte Spiel vor der EM ein. Gerade an das letzte Auswärtsspiel in Metzingen hat die HSG nicht die besten Erinnerungen: Im April dieses Jahres verlor man deutlich in Baden-Württemberg. Die bisherige Saisonleistung spricht aber gegen das letzte Ergebnis und sollte dementsprechend einen positiven Aufschwung geben, am Samstag dort zu bestehen und ein nächstes großes Ziel erreichen zu können.
Stimmen zum Spiel
Steffen Birkner blickt auf das kommende Spiel: „Am Samstag wartet auf uns die zweite Halbzeit der European League Qualifikation. Mit einem guten Polster geht es für uns nach Metzingen. Wir haben in Serbien gesehen, wie schnell ein Vorsprung weg sein kann. Deswegen sind wir gewappnet und reisen mit vollem Fokus dorthin. Über eine hohe Effektivität in allen Bereichen werden wir alles daransetzen, in die Gruppenphase einzuziehen. Das ist unser erklärtes Ziel, für das wir nochmal alles investieren, um dann nach dieser Woche möglichst erfolgreich in die Nationalmannschaftspause zu gehen.“
„Erstmal haben wir einen Neun-Tore-Vorsprung. Trotz unseres hohen Heimsieges heißt das noch gar nichts. In der Öschhalle ist es schwer zu spielen, das wissen wir alle. Wir müssen fokussiert arbeiten, aber wenn wir unsere Stärken gut ausspielen, können wir mit breiter Brust nach Metzingen fahren“, ordnet Zoe Ludwig ein.