Raus mit Applaus. Für die Handballer des HC Empor Rostock ist das Abenteuer DHB-Pokal beendet. Das Team von Trainer Nicolaj Andersson zog am Mittwochabend im Achtelfinale gegen das Zweitliga-Spitzenteam HBW Balingen-Weilstetten mit 28:36 (19:19) den Kürzeren, wurde aber trotz der Niederlage von den 735 Fans in der Fiete-Reder-Halle gefeiert.
Die Rostocker, die zuvor den Bundesligisten VfL Potsdam (28:25) und den Zweitligisten Nordhorn-Lingen (42:40 n.V.) ausgeschaltet hatten, machten dem Favoriten bis Mitte der zweiten Halbzeit das Leben schwer. Empor führte nach der Pause mit 21:19 und besaß Chancen, den Vorsprung weiter auszubauen, konnte die sich bietenden Möglichkeiten aber nicht nutzen. Die Fehler der Hausherren wurden von den Baden-Württembergern eiskalt bestraft. HBW-Torhüter Mateusz Kornecki vernagelte Mitte der zweiten Halbzeit seinen Kasten. Vorne spielten die Gäste clever und effektiv. Mit einem 5:0-Lauf zum 31:24 (48.) sorgten sie für die Vorentscheidung.
„Wir haben auch gewonnen – an Teamgeist, Erfahrung und Zusammenhalt“, erklärte Empor-Klubchef Tobias Woitendorf.
Nach dem Pokal-Aus richtet sich der Fokus der Rostocker wieder auf den Drittliga-Alltag. Das Andersson-Team ist am Sonntag gegen den Tabellensechsten TSV Anderten (17 Uhr, Fiete-Reder-Halle) gefordert.
HC Empor Rostock: Wetzel, L. Mehler – Zimmer, Meuser 5, Richter, Mamporia 2, D. Mehler 4, Schütze, Uhl, Magalhaes, Funke 3/1, Pratschner 5, Gansau 4, Pechstein 3, Reichardt 1, Lößner 1.
Balingen-Weilstetten: Kornecki, Nagy – Blomgren 1, Matthes 1, Leimeter 2, Huber 2, Strobel 1, Santos 1, Grüner 8/2, Timmermeister 2, Müller 4, Flügel 5, Schneibel 3, Heinzelmann 3, Pfattheicher 3/1.
7m: 1/1 – 5/3
2 Minuten: 6 – 5
Rote Karte: Kay Funke (16., Foulspiel)
Zuschauer: 735
Schiedsrichter: Marijo Zupanovic und Martin Thöne
Zeitnehmer: Dennis Struppek
Sekretärin: Gesa Ramm