Die Handballerinnen des VfL Oldenburg müssen ihr Heimrecht für das Viertelfinale im DHB-Pokal gegen Borussia Dortmund abtreten. Trotz intensiver Bemühungen gelang es dem Bundesligisten nicht, eine adäquate Halle zu finden, die den Anforderungen der Liga gerecht wird.
Es war alles geplant – Datum, Uhrzeit terminiert, eine Ausweichspielstätte benannt. Doch am Ende wird aus dem Heim- doch wieder ein Auswärtsspiel: Der VfL Oldenburg wird nun in Dortmund um den Einzug ins Haushahn Final4 kämpfen müssen. „Wir haben uns mit fünf Hallen intensiv beschäftigt, überall hat aber irgendwas nicht gepasst“, erklärt Andreas Lampe, Geschäftsführer des VfL Oldenburg: „Die größte Herausforderung war dabei das Buzzer-System, das wir in der Kürze der Zeit nicht so einrichten konnten, um einen reibungslosen Ablauf zu garantieren.“ Auch das mögliche Auslegen der Halle mit dem erforderlichen Boden hätte die Verantwortlichen vor große Herausforderungen gestellt.
Die Suche nach einer passenden Spielstätte gestaltete sich damit schwieriger als erhofft. „Wir haben wirklich alles versucht, müssen deshalb leider zum zweiten Mal in Folge in einem Viertelfinale auswärts antreten“, so Lampe weiter. „Mir tut das für die Mannschaft mit ihrem Trainerteam und auch für unsere Fans enorm leid. Wir sind bei diesem Thema schlicht an infrastrukturelle Grenzen gestoßen.“
Der Grund für die große Hallen-Problematik: Während des angesetzten Zeitraums für das Pokal-Viertelfinale findet in den Weser-Ems-Hallen, darunter auch in der kleinen EWE-Arena, die Messe „Mein Tier“ statt. Bereits zum dritten Mal kollidiert die Veranstaltung mit einem möglichen Pokal-Heimspiel der VfL-Handballerinnen. Dreimal in Folge hatte der VfL Oldenburg in der Auslosung ein Heimrecht im Pokal-Viertelfinale zugelost bekommen. 2023 wichen die Huntestädterinnen nach Wilhelmshaven aus, im vergangenen Jahr kam es bereits zu einem Heimrechttausch mit der HSG Blomberg-Lippe, den es dieses Mal nun auch mit Borussia Dortmund geben wird.
Fans und Interessierte sollen trotzdem die Möglichkeit erhalten, die Viertelfinal-Begegnung live in der Halle mitzuerleben und die VfL-Handballerinnen so zu unterstützen. Lampe: „Wir werden in den nächsten Tagen über Tickets und eine mögliche Fanfahrt zum Viertelfinale in Dortmund informieren.“
