Meenzer Dynamites scheiden mit 25:30 (10:19) gegen das Bundesligateam der Sport-Union Neckarsulm aus dem DHB-Pokal aus und nehmen viel Positives mit in die Punkterunde.
Von Anfang an zeigten die Meenzer Dynamites einen couragierten Auftritt gegen den Bundesligisten aus Neckarsulm. In den ersten acht Spielminuten gestalteten sie das Spiel auch absolut ausgeglichen. Nach dem 4:3 führte das Überzahlspiel dann leider nicht zum gewünschten Erfolg. Statt zu einem positiven Pusch für das Mainzer Spiel kam es zu einem Viertore-Lauf der Gäste und knapp vier Minuten später führte Neckarsulm mit 4:7. Zu viele einfache technische Fehler brachten das Team von Ilka Fickinger um den Lohn der Arbeit.
„Unser Credo vor dem Spiel war es, wenn uns Neckarsulm nur eine kleine Tür aufmacht an diesem Tag, wollten wir sie nutzen,“ erläutert Ilka Fickinger. „Wir wussten aber auch, dass bei uns dann nahezu Alles passen muss und wir uns vor allem keine einfachen Fehler erlauben durften. Und um dieses Ziel erreichen zu können, war natürlich auch klar, dass wir den Abstand nicht all zu groß werden lassen durften.“ Doch leider lief es gegen die Mainzerinnen. Jeder Fehler wurde von Neckarsulm durch Tempotreffer bestraft und aus den fünf Toren Rückstand Mitte der ersten Hälfte wurden es neun Tore (10:19) bis zum Halbzeitpfiff.
Doch aufgeben war keine Option. „Wir haben uns in der Halbzeitpause wieder viel vorgenommen und kamen auch zu Beginn der 2. Halbzeit auch erneut gut ins Spiel,“ so die Mainzer Trainerin. Direkt das erste Tor der 2. Halbzeit war ein freches Schmankerl, das Rugile Bartaseviciute nach Anspiel von Neele Orth per Kempa erzielte. Und auch die nächsten Treffer gingen auf die Mainzer Seite (13:19).
In der 42. Minute hatte Gästecoach Thomas Zeitz genug und bat zum Gespräch, doch die Mainzerinnen hielten weiter mit. Im Laufe des Spiels stellte Ilka Fickinger auf 7 gegen 6 um und ihr Team konnte sich immer weiter herankämpfen, auch wenn die ganz große Überraschung ausblieb. Letztlich waren alle trotz der 25:30 Niederlage gegen das klassenhöhere Team in der Summe zufrieden.
„Schön war, dass wir die 2. Halbzeit mit 15:11 für uns entscheiden konnten,“ so Ilka Fickinger im Fazit. „Natürlich weiß man nie, wie Neckarsulm eventuell agiert hätte, wenn Ihre Führung zur Halbzeit nicht so hoch gewesen wäre, nichtsdestotrotz haben wir als Team auch sehr gut reagiert. Aus dieser Partie können wir viel Positives für unseren Saisonbeginn mit dem Heimspiel nächsten Samstag um 19.30 Uhr gegen den Erstligaabsteiger HSG Bad Wildungen Vipers, mitnehmen. Entsprechend freuen wir uns auch erneut auf die Unterstützung unserer Fans und den gemeinsamen Kampf um die ersten beiden Punkte in dieser Saison.“
Statistik
25:30 (10:19)
Aufstellung/Tore
Lena Schmid (1.-30.), Tabea Coors (31.-60.)-Tor;
Magdalena Probst (4/1), Nora. Schulze, Rugile Bartaseviciute (7), Leah Schulze (2), Lena Thoß (2), Simone Karl, Melanie Grawe (2), Neele Orth (2), Saskia Wagner (1), Nele Siehr (1), Claire Ramacher (3), Juliane Specht (1).
Siebenmeter: MZ 1 / 2 – SUN 2 / 2
Zeitstrafen: MZ 3 – SUN 5
Zuschauer: 140
