Am Freitagabend reiste unsere erste Mannschaft zum schwierigen Auswärtsspiel in Baden. Zwei Gegensätze trafen an diesem Abend aufeinander. Die HSG Baden-Endingen, die sich das mittelfristige Ziel des Aufstiegs in die QHL gesetzt hat, gespickt mit ausländischen Spielern und im vorderen Tabellendrittel platziert. Dem gegenüber, die junge Truppe aus dem Berner Oberland mit vielen jungen Talenten aus der Region, das Fördergefäss von Wacker Thun, die sich in der Rückrunde etwas Luft zu den Abstiegsplätzen verschaffen konnten. Die Favoritenrolle war vor dem Spiel also geklärt und dennoch rechnete man sich auf Steffisburger Seite mit einem guten Auftritt Chancen aus.
Nach anfänglichem Abtasten bis in die 5. Spielminute (3:3), gelang es den Gastgeber sich langsam, aber beständig abzusetzen. Neben dem ein oder anderen Fehler zu viel im Angriff, hatte man vor allem in der Deckung keinen Zugriff. So konnten die Aargauer bis in die 20. Minute mit komfortablen 6 Toren in Führung gehen. Das Abwehrzentrum wurde durch die Verletzungen von Jan Stettler und Elias Lory in der ersten Halbzeit auch noch weiter geschwächt. Aber gerade diese beiden Ausfälle schienen der Mannschaft noch einmal Energie und Willen zu verleihen und so kassierte die Steffisburger Verteidigung in den letzten 10 Minuten dieser Halbzeit nur noch 4 Tore und setzten sich vorne immer wieder gut in Szene, allen voran Nils Kiener der aus jedem Winkel zu treffen schien. Der Steffisburger Lauf wurde von der Pausensirene, beim Stand von 20:18 gestoppt. Man war jetzt aber wieder in Reichweite für Durchgang zwei.