Am Samstagabend war die Kampfmannschaft von Bregenz Handball beim HC LINZ AG zu Gast. Nach einer fehlerbehafteten ersten Halbzeit lagen die Festspielstädter zur Pause mit 20:13 deutlich zurück. In der zweiten Hälfte kämpften sich die Männer von Marko Tanaskovič und Markus Rinnerthaler ins Spiel zurück. Schlussendlich setzten sich die Bregenzer mit 35:38 durch und traten die Heimreise so mit zwei Punkten im Gepäck an.
Spielbericht
Die Gastgeber starteten mit einem 2:0 in die Partie. Dann sorgte Andreas Schröder für den ersten Bregenzer Treffer. Wenige Sekunden später erhöhte Christian Kislinger auf 3:1 (3‘). Es folgte ein 3:0-Lauf der Festspielstädter, mit welchem sie in der 6. Minute die Führung übernehmen konnten (3:4). Danach ereignete sich ein enges Kopf-an-Kopf-Rennen. Ein Tor von Nicolas Paulnsteiner brachte in der 10. Minute den nächsten Führungswechsel (7:6). In den darauffolgenden Minuten häufte sich die Anzahl an technischen Fehlern bei den Bregenzern, wodurch Linz die erste Drei-Tore-Führung gelang (11:8/15‘). Daraufhin nahm Marko Tanasković die erste Auszeit. Nach Wiederanpfiff netzte Silas Wiesinger ein. Es folgte ein Treffer von Robin Kritzinger. Doch auch danach gelang es den Linzern, Bregenz weiter auf Abstand zu halten. Bis zum Ende der ersten Halbzeit erarbeiteten sich die Gastgeber einen deutlichen Sieben-Tore-Vorsprung (20:13).
Nach der Pause netzte Schröder ein. Es folgte ein weiterer Treffer von Kislinger. Danach verkürzten die Bregenzer mit vier aufeinanderfolgenden Toren auf 21:18 (37‘), ehe dieser Lauf von Mislav Grgic unterbrochen wurde. Dann trug sich Luca Munzinger in die Torschützenliste ein. Nach weiteren Treffern auf beiden Seiten, gelang es Burger in der 47. Minute erstmals wieder auf minus zwei zu verkürzen (28:26). Es folgte ein weiterer Schlagabtausch. Nachdem Schröder in der 52. Minute den Anschlusstreffer erzielte (31:30), nahm Milan Vunjak seine erste Auszeit. Danach netzte Lucijan Fizuleto ein. Ein Doppelpack von Markus Mahr brachte wenig später den Ausgleich (33:33/56‘). Den nächsten Wurf der Stahlstädter konnte Kapitän Ralf Patrick Häusle entschärfen. Nach einer weiteren Auszeit von Tanasković traf Burger von der Sieben-Meter-Linie zur Führung. Häusle parierte auch den nächsten Ball und Burger durfte wieder zum Strafwurf antreten. Diesen konnte er zum 33:35 (58‘) verwandeln. Nach weiteren Treffern auf beiden Seiten besiegelte ein Doppelpack von Munzinger den 35:38-Auswärtssieg der Festspielstädter.
Stimmen
Trainer Marko Tanaskovič: „Es war ein sehr wichtiger Sieg, der für uns später viel bedeuten kann. Eine fantastische zweite Halbzeit. In der Pause habe ich zu meinen Spielern gesagt, dass wir auf jeden Fall noch eine Chance haben, auch wenn es minus sieben steht. Wir haben an diese Chance geglaubt, sind über unsere Möglichkeiten hinausgegangen und haben es geschafft. Die Umstellung des Verteidigungssystems hat sich später als Schlüsselfaktor für diesen Sieg herausstellt. Auch die Emotionen und das große Herz jedes Einzelnen hatten einen großen Einfluss. Wenn wir zusammenhalten, können wir viel erreichen, das war heute deutlich sichtbar.“
Rückraumspieler Markus Mahr: „Wir haben uns in der 1. Halbzeit sehr schwergetan mit der Deckung, hatten da keinen richtigen Zugriff. Auch in unserem Angriff waren wir nicht präzise genug. In der zweiten Halbzeit ist unsere Deckung dann besser geworden. Durch das Umschaltspiel konnten wir einige leichte Tore machen und haben am Ende verdient gewonnen.“
Facts
HLA MEISTERLIGA – 19. Runde
HC LINZ AG vs. Bregenz Handball 35:38 (20:13)
SR Bubalo/Vidic
SMS Kleinmünchen
HC LINZ AG: David Zwicklhuber (6 Paraden – 15,79%), Stefan Weinmann (1 Parade – 16,67%); Jadranko Stojanovic (11), Mislav Grgic (9/1), Lucijan Fizuleto (5/1), Silas Wiesinger (3), Arnad Hamzic (2), Christian Kislinger (2), Nicolas Paulnsteiner (2), Elmar Böhm (1), Ajdin Alkic, Clemens Spandl, Dejan Golubovic, Elias Derdak, Jakob Kropf, Simon Klewein
Bregenz Handball: Jan Kroiss, Ralf Patrick Häusle (9 Paraden – 20,45%): Markus Mahr (11/1), Andreas Schröder (8), Sebastian Burger (7/4), Matic Kotar (4), Luca Munziger (3), Tobias Wagner (2), Robin Kritzinger (2), Raphael Huber (1), Christoph Kornexl, Dian Ramić, Marko Dobrić, Matthias Brombeis