Präsidium beschließt Verlängerung der Zusammenarbeit mit Gaugisch und Gislason bis 2026/27
Der Deutsche Handballbund verlängert vorzeitig die Verträge mit den Bundestrainern Markus Gaugisch und Alfred Gislason. Dies beschloss das DHB-Präsidium am Samstag in einer digitalen Zusammenkunft einstimmig.
„Wir halten gerade mit Blick auf die kommenden Heim-Weltmeisterschaften im Jahrzehnt des Handballs weiter Kurs“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „In den vergangenen Jahren haben wir auch mit Blick auf andere Nationen gelernt, dass Kontinuität ein Schlüssel für sportlichen Erfolg ist. Mit dieser langfristigen Entscheidung für Markus Gaugisch und Alfred Gislason schaffen wir Klarheit.“
„Nun sind die Fakten auch nach außen geklärt und alle können sich auf die kommenden Olympia-Qualifikationen konzentrieren“, sagt Axel Kromer, Vorstand Sport des Deutschen Handballbundes.
Gaugischs neuer Vertrag läuft nun bis zum 30. Juni 2026 und umfasst damit insbesondere die Frauen-Weltmeisterschaft 2025, die Deutschland gemeinsam mit den Niederlanden ausrichten wird. „Es ist eine Ehre, für die deutsche Nationalmannschaft arbeiten zu können, und ich freue mich über das ausgesprochene Vertrauen. Wir werden im Team kontinuierlich und zielstrebig weiterarbeiten“, sagt Gaugisch (49), der seit 2022 für die A-Nationalmannschaft verantwortlich zeichnet. „Olympische Spiele und eine Heimweltmeisterschaft sind Ziele, die keiner externen Motivation bedürfen und uns die Chance geben, näher an die Weltspitze heranzurücken.“
In der vergangenen Woche gelang dem 49-jährigen Handballlehrer mit zwei Siegen gegen die Slowakei (40:18 und 32:18) so gut wie sicher die vorzeitige Qualifikation für die EHF EURO 2024 (28. November bis 15. Dezember). Gaugisch führte die Frauen-Nationalmannschaft bei der WM 2023 auf Platz sechs – das beste Ergebnis seit WM-Bronze 2007.
Der neue Vertrag mit Gislason datiert bis zum 28. Februar 2027 und schließt damit auch die Heim-Weltmeisterschaft der Männer im Januar 2027 ein. Voraussetzung für die Laufzeit ist eine erfolgreiche Qualifikation für die Olympischen Spiele. Sonst endet der Vertrag in 2024. „Ich freue mich sehr über das Vertrauen und die Möglichkeit, unsere Nationalmannschaft auf ihrem Weg bis 2027 begleiten zu können“, erklärt Gislason. „Das Team besitzt ein enormes Potenzial, um in den nächsten Turnieren extreme Fortschritte zu machen, In den kommenden Tagen werden wir erst einmal alles einem erfolgreichen Olympia-Qualifikationsturnier unterordnen.“
In Hannover müssen sich Kapitän Johannes Golla & Co. im Vergleich mit Algerien (14. März, 17.45 Uhr, SPORT1), Kroatien (16. März, 14.30 Uhr, ZDF) und Österreich (17. März, 14.10 Uhr) mindestens auf Platz zwei behaupten, um sich ein Paris-Ticket zu sichern. Der 64-jährige Gislason, seit 2020 Bundestrainer, führte die Nationalmannschaft 2023 auf WM-Platz fünf und zuletzt im Januar ins Halbfinale der EHF EURO 2024. Damit sicherten sich Deutschlands Handballer auch die Teilnahme an der WM 2025.