Eine klare 23-36 Heimniederlage gab es für die Handballerinnen des TuS Lintfort im Spiel gegen den Tabellenzweiten HC Rödertal. Die Aufstiegsfavoriten aus Sachsen setzen sich damit souverän im Spitzenspiel der 2. Bundesliga durch und konnten zwei Punkte mit auf die weite Heimreise nach Großröhrsdorf nehmen.
„Die Kräfteverhältnisse waren eindeutig verteilt. Gegen so eine starke Mannschaft haben wir mit nur zwei Auswechselspielerinnen einfach keine Chance. Die Ausfälle von Jule Samplonius, die beruflich verhindert war und der verletzten Lena Heimes können wir dann nicht gegen einen Aufstiegskandidaten kompensieren“ ordnete Bettina Grenz-Klein die Niederlage ein.
Als dann schon in der zweiten Spielminute auch noch Pia Kühn nach einem Foul verletzt vom Spielfeld und nachher ins Krankenhaus musste, gab es direkt den nächsten personellen Tiefschlag.
„Der Ausfall hat uns hart getroffen. Ab da hatte ich ja nur noch eine Kreisläuferin auf der Bank, die ich für einen Abwehr Angriff Wechsel gebraucht habe“, sah Grenz-Klein den Ausfall als wichtig für den Spielverlauf.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase bauten die Gäste ihren Vorsprung nach mehreren Fehlwürfen der Gastgeberinnen von 10-8 auf 14-9 aus und gaben diese Führung bis zur Pause nicht mehr aus der Hand.
Nach der Halbzeit war das Spiel schnell entschieden als die Gäste aufs Tempo drückten und sich bis auf 26-16 absetzen konnte. „Da haben uns einfach die Kräfte gefehlt und auch die Moral war gebrochen, weil wir einfach keine Alternativen mehr hatten“ sah Grenz-Klein die Vorentscheidung. „Ich muss der Mannschaft aber ein Kompliment machen, dass sie bis zum Ende alles gegeben und Moral bewiesen hat. Nach dem Spiel in Kirchhof werden wir eine Pause machen und dann hoffen wir mal, dass sich die Personalsituation wieder verbessert“ hofft Lintforts Trainerin auf eine Wende zum Guten, wenn wieder mehr Personal einsatzfähig ist.