Der Arbeitsauftrag für die Spieler des Oranienburger Handball-Clubs ist klar: Sie sollen am Samstag die Leistung aus dem Spiel beim HC Burgenland vor einer Woche unbedingt bestätigen. „Das heißt natürlich, dass wir gegen den HSV Insel Usedom gewinnen wollen. Das Ergebnis ist mir letztlich egal, Hauptsache, wir legen einen ordentlichen Auftritt hin und vergolden damit den 40:25-Auswärtssieg in Weißenfels“, sagt Trainer Darius Krai. Da waren die Jungs über sich hinausgewachsen und landeten den höchsten Auswärtssieg der Vereinsgeschichte in der 3. Liga.
Den Spielern sei klar gewesen, dass sie mehr investieren müssen. Das hätten sie getan. Eine zweite Erkenntnis von Trainer Darius Krai war, dass es nur für förderlich sein kann, wenn die Mannschaft im Training ausreichend Spieler zur Verfügung hat, um im „6 gegen 6“ Spielsituationen kreieren beziehungsweise auf die Taktik des Gegners eingehen könne. Das sei vor dem Burgenland-Spiel schon so gewesen – und auch in dieser Woche sah die personelle Situation so gut aus, dass jenes „6 gegen 6“ durchgängig trainiert werden konnte.
Der Samstag-Gegner HSV Insel Usedom reist als Tabellenvorletzter in Oranienburg an. Acht Punkte sammelte der Aufsteiger bisher aus zwei Siegen (33:32 beim TSV Anderten, 30:28 gegen den Stralsunder HV) sowie vier Unentschieden. Auch der OHC war Leidtragender der Heimstärke der Usedomer. Beim 27:27 im September vergangenen Jahres knöpften die Spieler von Trainer Uwe Kalski dem OHC einen Punkt ab und sahen eine gute Dreiviertelstunde wie der klare Sieger aus, ehe der OHC auf der Zielgeraden des Spiels zumindest noch einen Teilerfolg erkämpfte und einen Zähler mit nach Hause nahm.
Dieser Spielverlauf soll sich am Samstag in der Oranienburger MBS-Arena nicht wiederholen. Darius Krai: „Wir haben schon zu viele Punkte gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller liegen gelassen. Das ist sehr ärgerlich und war auch nicht nötig. Insofern setzen wir alles daran, um den nächsten Sieg einzufahren und um dann mit einem guten Gefühl in die einwöchige Pause zu gehen. Anschließend muss der OHC zwei Auswärtsspiele bestreiten; beim TSV Burgdorf II (17. Februar, 20 Uhr) und der SG Hamburg Nord (24. Februar, 19 Uhr).
In Sachen Personal sieht es im Oranienburger Team nicht viel anders aus als zuletzt. Jannis Hupfer befindet sich noch im Aufbautraining, kann aber vermutlich demnächst wieder Spiele bestreiten. Und Robert Barten (Kniescheibe raus) muss noch Geduld haben, bis er wieder mit auf der Platte steht. Das Spiel beginnt am Samstag um 18.30 Uhr.
Stefan Blumberg