Der Siegeszug des SC DHfK Handball, der am vergangenen Sonntag in Erlangen rabiat gestoppt wurde, soll wieder Fahrt aufnehmen! Für dieses Unterfangen stehen für die Grün-Weißen in den kommenden vier Tagen zwei Heimspiele nacheinander auf dem Programm. Zunächst treffen die Handballer des SC DHfK Leipzig am Donnerstag um 19:05 Uhr auf die Traditionsmannschaft des VfL Gummersbach.
Hätte es vor über 50 Jahren schon die Champions League gegeben, wäre diese Partie mit Sicherheit ein sehr würdiges Finale gewesen. Der SC DHfK gewann 1966 den Europapokal der Landesmeister, Gummersbach holte den EC-Titel 1967 zum ersten Mal, es folgten viele weitere internationale Titel. Auch in der Neuzeit haben beide Mannschaften wieder große Visionen. Das Aufeinandertreffen am Donnerstagabend wird präsentiert vom Universitätsklinikum Leipzig.
Bei der Spieltagspräsentation am 30. März wird das UKL einen Informationsstand im Foyer der ARENA anbieten, an dem die Handballfans mit Ausbildern und Azubis ins Gespräch kommen und sich über die zahlreichen Ausbildungsmöglichkeiten informieren können. Die Azubis werden dann auch gleich praktisch ihr Erlerntes zeigen: Blutdruckmessungen und Blutzuckermessungen werden direkt am Stand durchgeführt.
„Ich werde meinen Blutdruck lieber nicht kontrollieren lassen, sonst werde ich bereits vor dem Spiel aus dem Verkehr gezogen“, gesteht Geschäftsführer Karsten Günther seine übliche Anspannung und spricht von einer „extremen Vorfreude auf das Duell zweier Mannschaften, die eine große Tradition haben und über viel Tempo kommen.“
„Die Niederlage in Erlangen hat weh getan, aber das morgige Heimspiel gibt uns die Möglichkeit, es wieder in die richtige Richtung zu lenken. In Erlangen konnten wir unsere Möglichkeiten nicht ausschöpfen, jetzt wollen wir unser Spiel wieder über 60 Minuten durchziehen, egal wie hart der Gegner gegen uns spielt. Wir sind alle heiß darauf, die zwei Punkte hier in Leipzig zu behalten“, sagt Trainer Rúnar Sigtryggsson.
Nach der Auswärtsniederlage in Erlangen und dem Verletzungsschock bei Viggó Kristjánsson sind das Mannschaftskollektiv und die Fans als 8. Mann noch mehr gefragt, um die verletzungsbedingten Ausfälle zu kompensieren und Alarm unterm Hallendach zu erzeugen, damit der Siegeszug des SC DHfK Leipzig wieder ins Rollen kommt. Für die Partie am Donnerstag gegen den VfL Gummersbach wurden bisher 3.800 Tickets verkauft, für das Heimspiel am Sonntag gegen Hannover sind sogar schon 4.100 Tickets vergriffen.
„Wir wollen die Fans von Anfang an mit einer positiven Körpersprache abholen“, sagt Kapitän Simon Ernst, der genau wie sein Teamkollege Moritz Preuss einige Jahre das Trikot des VfL Gummersbach trug. „Natürlich ist es etwas Besonderes, gegen seinen Ex-Verein zu spielen, gerade, weil ich dort eine sehr schöne und prägende Zeit hatte. Die Mannschaft hat sich aber extrem verändert und es steht kein Spieler mehr im Kader, mit dem ich noch zusammengespielt habe. Gummersbach hat sich mit ihrem jungen Kern beeindruckend entwickelt und wir mussten schon beim 36:36 im Hinspiel erfahren, das der VfL voll aufs Tempo geht. Das ist auch unsere Devise für die morgige Partie. Im Rückzugsverhalten und in der Abwehr müssen wir aber stabiler auftreten als im Hinspiel“, so Simon Ernst.
Eintrittskarten für das Heimspiel-Doppelpack sind am Ticketschalter der ARENA sowie direkt im Ticket-Onlineshop unter https://tickets.arena-ticket.com/shop/114 erhältlich. Unter den Fans werden auch knapp 100 Angestellte des Universitätsklinikums Leipzig dem SC DHfK Handball die Daumen drücken. Die Begegnung wird wie immer live bei SKY und im DHfK-Fanradio übertragen.