Nach dem spielfreien Wochenende hat sich der VfL Pfullingen mit einem souveränen 36:30-Heimsieg gegen die Rhein-Neckar Löwen II zurückgemeldet. Die Echazstädter zeigten dabei eine deutliche Leistungssteigerung im Vergleich zur jüngsten Heimniederlage gegen den HC Erlangen II und beeindruckten phasenweise ihr eigenes Publikum.
Junglöwe Niklas Michalski eröffnet die Partie mit seinem Sieben-Meter-Treffer 0:1. Dies sollte rückblickend aber die einzige Führung der Gäste sein. Bis zum 4:4 in der sechsten Minute ging es hin und her. Danach ging der VfL durch einen Doppelschlag von Kapitän Lukas List und einem Treffer von Rechtsaußen Lukas Dietrich zum 7:4 erstmals mit drei Toren in Führung. Danach konnten die Rhein-Neckar Löwen II aber wieder auf ein Tor zum 8:7 herankommen. In den folgenden Minuten setzt sich der VfL aber mit einem 3:0- Lauf auf 11:7 ab. Aus dem 11:7 wurde bis zur 21. Minute ein 16:10 und eine Minute später ein 18:11. Somit war RNL-Trainer Holger Löhr, der in der Vergangenheit im VfL Trikot aufgelaufen war, bereits in der 23. Minute zu seiner zweiten Auszeit gezwungen. Auch diese stoppte die Pfullinger nicht. In Unterzahl stellte Niklas Roth danach auf 19:11. Lennart Karrenbauer verkürzte daraufhin zwar zum 19:12. Mit einem 3:0-Lauf schraubten die Blau-Weißen ihren Vorsprung bis zur 28. Minute aber auf 22:12 und die erste Zehn-Tore-Führung hoch. Mit einem komfortablen Vorsprung von neun Toren ging es beim Stand von 23:14 in die Kabine.
Dreißig Sekunden nach Wiederanpfiff stellte Niklas Roth für die Echazkrokodile wieder auf Plus-Zehn-Tore. Dieser Vorsprung hatte zunächst bis zur 40. Minute bestand. Beim Stand von 29:19 erwischte Niklas Roth seinen Gegenspieler dann unglücklich mit der Hand im Gesicht, woraufhin ihm das Schiedsrichtergespann die Rote Karte zeigte. Vom Verlust des wurfgewaltigen Rückraumspielers ließ sich der VfL aber nicht beirren. Im Gegenteil: Die Pfullinger starteten knapp eine Minute später den nächsten 3:0-Lauf und führten nach dem Toren von Valentin Mosdzien, Jason Ilitsch und Fynn Hofele in der 44. Minute mit 32:19. VfL-Trainer Fabian Gerstlauer gab nun den Spielern, die im bisherigen Saisonverlauf auf weniger Einsatzzeit kamen, Spielpraxis. Auch A-Jugendkeeper Daniele Tafilaj, der den verletzten Stammkeeper Valentin Bantle vertrat, durfte in der Schlussphase in heimischer Halle ran.
Am Ende feierte der VfL Pfullingen einen souveränen 36:30-Heimsieg und kletterte damit wieder auf den vierten Tabellenplatz.
“Wir haben uns für eine gute Abwehrleistung mit einem hohen Halbzeit-Ergebnis belohnt. Das war der Grundstein für den Sieg und Spielpraxis für alle”, zeigte sich VfL Trainer Fabian Gerstlauer nach dem Spiel zufrieden.
Bereits am Freitag, den 1. November 2024 geht es für die Drittligahandballer des VfL Pfullingen weiter. Am Feiertag sind die Echazstäder in Baden-Baden zu Gast.