Heftige Klatsche! Die SG Leutershausen verliert das Auswärtsspiel beim HC Oppenweiler/Backnang deutlich mit 21:32.
Elf Tore, so die Differenz beim ernüchternden Auswärtsauftritt der SG Leutershausen am dritten Spieltag der 3. Liga, Staffel Süd. Schon im Vorfeld war klar, dass es eine harte Nuss wird in Oppenweiler, die Gastgeber waren letztlich in der abgelaufenen Saison der Klassenprimus. Doch an diesem Samstag lief so ziemlich alles falsch, erklärt auch Thorsten Schmid. “Wir haben mit viel zu wenig Leidenschaft verteidigt und hatten viele leichte Fehler in der Abwehr. Auch sind wir fast über die komplette Partie nicht ins Tempo-Spiel gekommen”, so der SGL-Trainer.
Die Heisemer konnten in den ersten fünf Minuten das Spiel noch offenhalten, doch dann verschaffte sich Oppenweiler einen Vorsprung und zog durch einen 6:1-Lauf auf 9:4 davon. Nach zwischenzeitlich sieben Toren Rückstand kämpften sich die Heisemer bis zum Halbzeitpfiff immerhin auf vier Treffer ran. Schlagdistanz? Nicht ganz, denn dafür haperte es in vielen Situationen. Schmid: “Im Positionsspiel waren wir ideenlos und jeder hat für sich gespielt. Das wollten wir besser machen, aber es ist uns wieder passiert.” In der zweiten Hälfte keimte dennoch Hoffnung bei den Roten Teufeln von der Bergstraße auf.
Yessine Meddeb, mit fünf Toren bester SGL-Werfer des Tages, brachte direkt nach Wiederanpfiff sein Team auf drei Tore ran. “Wir hätten verkürzen können”, weiß auch Schmid, aber: “Wir haben nicht zusammengespielt und dann hat es nicht gereicht.” So nahm das Spiel seinen Lauf und die SGL musste sich letztlich mit 21:32 geschlagen geben. Nach dem Hammer-Auftakt gegen Würzburg (35:28) folgte die Ernüchterung. Vor allem in den letzten zehn Minuten zeigten die Heisemer dabei keine gute Figur – Schmid: “Ob wir mit elf Toren verlieren oder mit sechs ist für mich ein riesiger Unterschied. Die weiße Fahne zu hissen, kann nicht unser Anspruch sein.”
Doch bei all den deutlichen Worten ist auch klar: Die SG Leutershausen braucht Zeit, die Fans Geduld bis die Zahnräder ineinandergreifen. “Wir kriegen nicht alles innerhalb von drei Monaten umgestellt, aber wir müssen es in die richtigen Bahnen lenken. Das war gegen Oppenweiler nicht der Fall”, erklärt Thorsten Schmid. Ein Rückschritt, hoffentlich mit Lerneffekt, denn kommendes Wochenende steht bereits das nächste Spiel auf dem Programm. Dann geht es in der Heinrich-Beck-Halle gegen TGS Pforzheim – Schmid: “Die stehen mit 0:6-Punkten am Tabellenende und werden alles reinhauen, um Punkte zu sammeln. Wir müssen dann mit dem gleichen Engagement und kämpferischen Einsatz auftreten wie beim ersten Heimspiel.” Ein wichtiges Heimspiel am Wochenende der Storchekerwe, bei dem auch die Unterstützung der Zuschauer wieder ein großer Pluspunkt sein wird.
Aufstellung und Tore der SG Leutershausen: Meddeb 5, Bitz 4, Preller 4, Pauli 3 (2), Schreiber 2, Bauer 1, Krämer 1, Röller 1, Hübe (TW), Ullrich (TW), Mastrocola, Seitz, Schmitt, Scholz, Ulrich