Den Handballern des HC Oppenweiler/Backnang steht im ersten Heimspiel der Drittligasaison 2024/2025 eine anspruchsvolle Aufgabe bevor. Mit den Wölfen Würzburg gastiert am Samstag (20 Uhr) ein Gegner in der Gemeindehalle, der sich wie der HCOB den Einzug in die Aufstiegsrunde zur zweiten Bundesliga vorgenommen hat.
Für die Gastgeber geht es nicht nur um zwei wichtige Punkte. Ziel ist auch, nach der Auftaktniederlage bei den Rhein-Neckar Löwen II den Resetknopf zu drücken. Am ersten Spieltag unterlag die Mannschaft im Badischen nämlich mit 24:27. Vor allem in Durchgang eins lief dabei wenig zusammen. Das war überraschend, denn im Training zuvor habe vieles von dem, was in Kronau nicht gelang, gut funktioniert, sagt Trainer Stephan Just. Zu Beginn dieser Woche „haben wir diese Dinge angesprochen und jetzt hoffe ich auf eine Reaktion.“ Er ergänzt, dass er auch optimistisch sei, dass diese komme. Es ist Aufgabe der Spieler auf dem Feld, nun den Beweis anzutreten.
Während die HCOB-Handballer schon zwei Pflichtspiele absolviert haben, ist die Begegnung für die Handballer aus Würzburg das Saisonauftaktspiel. Am ersten Spieltag mussten die Franken aussetzen, weil ihre Heimspielstätte nicht zur Verfügung gestanden hatte. Was nun für welche Mannschaft günstiger und vorteilhafter ist? Reine Spekulation. Videomaterial vom Gegner habe er vorliegen gehabt, berichtet Stephan Just. Auf diese konnte er sich ein Bild von der Würzburger Mannschaft verschaffen. Seine Einschätzung: „Da kommt eine ambitionierte Mannschaft auf uns zu. Sie haben Leute, die schon ewig dort spielen und Zweitligaerfahrung, und sie sind gespickt mit jungen, guten Leuten. Das ist eine sehr strukturierte Mannschaft.“ Dementsprechend anspruchsvoll ist die Aufgabe für die HCOB-Handballer, beide Punkte in der Gemeindehalle zu behalten.
Die Würzburger absolvierten am vergangenen Wochenende ein Vorbereitungsspiel gegen in die Regionalliga Bayern abgestiegene Mannschaft von HT München. Sie siegten mit 40:25 und sammelten damit Selbstvertrauen. Trainer Jochen Heufelder hat eine eingespielte Mannschaft und damit bessere Voraussetzungen als in der Vorsaison, als er ein auf vielen Positionen neu zusammengestelltes Team erst formen musste und zu Beginn viele Punkte liegen ließ. Die Würzburger möchten in der Gemeindehalle durch schnelles Umschaltspiel Nadelstiche setzen und vor allem – anders als beim bislang letzten Aufeinandertreffen im Mai – von Beginn an bei der Musik sein und keinem Rückstand hinterherlaufen.
Für den HCOB indes lautet die Aufgabe, die Begegnung konzentriert, fokussiert und mit dem erforderlichen Mix aus Kampfgeist und spielerischer Leichtigkeit anzugehen. Im Angriff gilt es, die Zahl der technischen Fehler und der Fehlwürfe zu minimieren, um den Wölfen nur selten die Gelegenheit zum Tempogegenstoß zu geben. Defensiv gilt es, die Abwehr so zu formieren, dass die Torhüter Janis Boieck und Levin Stasch gute Chancen auf zahlreiche Paraden haben, die ihr Team in Ballbesitz bringen.
Rund ums Spiel
Die Begegnung wird von den Schiedsrichtern Yannik Haas (Dietmannsried) und Sebastian Wilken (Kempten) geleitet.
Die Begegnung wird im Internet auf Sportdeutschland.TV übertragen.
Von Alexander Hornauer