Ein letzter Tanz! Die SG Leutershausen empfängt am Samstag, den 25. Mai 2024, den VfL Pfullingen zum Heimspiel. Ein besonderes Spiel in mehrerlei Hinsicht, das um 19.30 Uhr in der Heinrich-Beck-Halle beginnt.
Dieses Datum geht in die Geschichte ein, denn während die SG Leutershausen die Vizemeisterschaft in der 3. Liga Süd erringen kann, schließt sich gleichzeitig das Kapitel der SGL. Es ist nicht nur das letzte Heimspiel der Saison 2023/24, die durchaus als sehr erfolgreich beschrieben werden kann. Unabhängig vom Spielausgang überzeugte die Mannschaft von Trainer Thorsten Schmid trotz vieler Widrigkeiten (Verletzungen, Dienstreisen, Krankheitsfälle) in den meisten und vor allem in den knappen Spielen durch Teamgeist, tollen Handball und starke Nerven.
Aber vielmehr wird dieses Spiel gegen Pfullingen der Abschluss einer langen Reise: Es ist das vorerst letzte Spiel als SG Leutershausen, denn ab der kommenden Spielzeit startet die S3L in der dritten Liga, ein Zusammenschluss der Handballvereine aus Leutershausen, Großsachsen, Lützelsachsen und Hohensachsen. “Es wird für einige Menschen, die schon seit 30, 40 Jahren oder länger dabei sind, sicher emotional. Umso wichtiger wird es sein, dass wir eine gute Leistung zeigen”, so Schmid, der auch in der kommenden Saison als Trainer der S3L fungieren wird.
Gegen Pfullingen ist ein Sieg nötig, um Platz zwei zu behalten. Die SG Leutershausen hat es also in eigener Hand, kann aber auch auf das Fernduell hoffen. Wenn die Verfolger aus Würzburg und Oppenweiler im direkten Duell Unentschieden spielen, wird die SGL ebenso Vizemeister. Doch darauf spekuliert keiner bei den Roten Teufeln von der Bergstraße. “Wir wollen das Heimspiel auf jeden Fall gewinnen”, so Schmid. Es geht schließlich auch darum, wie die Spieler in die Sommerpause gehen: “Das Gefühl nimmt man mit. Wir haben uns in den letzten Wochen und Monaten ein gutes Gefühl erspielt, das wollen wir auch mitnehmen.” Im Hinspiel musste sich die SGL in Pfullingen 26:28 geschlagen geben.
“Es ist unter dem Strich eine riesige Herausforderung”, so SGL-Trainer Schmid, der die Stärken von Pfullingen vor allem in der Abwehr sieht. “Es ist die einzige Mannschaft der Liga, die weniger Gegentore als wir kassiert haben.” Doch die robuste und kompakte Defensive ist nicht die einzige Stärke der Gäste – Schmid: “Pfullingen hat ein gutes Umschaltspiel und individuell starke Leute im Angriff.” Die SGL wird versuchen, durch eine ebenfalls stabile Abwehrleistung die Offensive des Tabellenfünften einzudämmen. “Wenn wir das schaffen, bekommen wir die Chance, über das Tempospiel einfache Tore zu erzielen”, so Schmid.
Zum letzten Heimspiel der Saison und als SGL, in dem es auch um die Vizemeisterschaft geht, hoffen der Trainer und seine Mannschaft auf eine volle Halle. Zumal es an diesem Tag auch in der Heinrich-Beck-Halle bereits Dauerkarten für die erste Saison als S3L geben wird. Es wird also ein letzter Tanz mit vielen Highlights, bei dem es sich lohnt, dabei zu sein.