Die erste Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft S3L fährt am Samstag zum TV Aldekerk 07.
Von Hirschberg nach Aldekerk sind es 322 Kilometer. Die kleine Gemeinde hat knapp 4000 Einwohner und liegt dicht an der holländischen Grenze. Der TV Aldekerk 07 spielt ebenfalls in der Staffel Süd-West in der 3. Handball-Liga und ist die am weitesten entfernte gegnerische Mannschaft der S3L. „Jedenfalls haben wir im Bus sehr viel Zeit, um über das Spiel nachzudenken“, schmunzelt Trainer Thorsten Schmid. Nicht mit im Bus sind neben Alexander Hübe auch Tim Burkhard, der sich beim Spiel in Krefeld verletzte und Nicola Sorda. Hinter dem Einsatz von Niklas Krämer ist noch ein Fragezeichen. „Das könnte schwierig werden“, räumt der Trainer ein, „Niklas ist der letzte verbliebene Kreisläufer“.
Überhaupt fährt die Mannschaft mit etwas gemischten Gefühlen in den Nordwesten. Aldekerk liegt zwar in der Tabelle deutlich hinten doch gerade das wird die Gegner noch mehr motivieren. „Die werden natürlich alles geben, um ihr Heimspiel zu gewinnen“, ist sich der Coach sicher. Außerdem sei der aktuelle Tabellenplatz nur wenig aussagekräftig. „In dieser Liga liegen alle Mannschaften dicht beieinander“, so Thorsten Schmid. In jedem Fall sei Aldekerk ein unangenehmer Gegner mit einer offensiven Abwehr. „Wir müssen von Anfang an konzentriert und gut spielen“, sagt Schmid, „und dürfen uns keine Fehler erlauben“. Vom Grundsatz her sei er immer optimistisch, in Aldekerk aber rechne er mit einem eher ausgeglichenen Spiel. Die S3L liegt auf dem 3. Tabellenplatz (14:6), der TV Aldekerk 07 auf dem 14. Platz (4:16).
Während die Mannschaft unterwegs ist, laufen bereits die Vorbereitungen für das nächste Heimspiel am 23.11. gegen Kirchzell auf Hochtouren. Geplant ist unter anderem ein Infostand der DKMS. Nach der erfolgreichen Stammzellenspende von Tim Götz haben alle Gäste vor Ort die Möglichkeit, eine Probe abzugeben. Außerdem wird es ein Sponsorenevent geben und vor dem Spiel trifft sich die ganze große S3L Familie zu einem „big picture“ – in jedem Fall also wird der Heinrich-Beck Halle wieder einiges los sein.
feh
