Die erste Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft S3L erwartet zuhause den TV 1908 Kirchzell – Kader wieder dezimiert.
„Wir kriegen einfach die Seuche nicht los“, stöhnt Trainer Thorsten Schmid mit Blick auf die Mannschaft. Neben den langfristig Verletzten wie Alexander Hübe, Nicola Sorda und Tim Burkard fallen am Samstag auch Max Preller und Hannes Weindl aus. Max Preller hat sich vermutlich die Mittelhand gebrochen und Hannes Weindl laboriert an einem Bänderriss. Keine allzu rosigen Voraussetzungen für das Heimspiel gegen die wild entschlossenen Aufsteiger aus dem Odenwald.
„Das ist eine starke Mannschaft mit Siegeswillen“ sagt Thorsten Schmid. Immerhin, die Kirchzeller haben fünfmal in Folge gewonnen, zuletzt zuhause gegen Friesenheim-Hochdorf. Einige in der Mannschaft haben zudem Zweitliga-Erfahrung und kommen sehr selbstbewusst nach Leutershausen. „Das wird ein sehr schwieriges Spiel“, so der Coach. Er hofft, dass die Mannschaft noch genügend Kraft hat, um das Heimspiel zu gewinnen. Es sind noch vier Spiele bis zur Winterpause. „Ideal wäre, wenn wir die alle mitnehmen könnten“, meint Schmid, zumindest aber die Heimspiele will er mit seinen Jungs unbedingt gewinnen.
Neben dem Spiel gibt es am Samstag viel Action in der Heinrich-Beck Halle. Bereits um 18 Uhr treffen sich alle Aktiven der großen S3L-Familie zu einem „Big Picture“ – bei insgesamt 24 Mannschaften und über 300 Kindern und Jugendlichen wird die Tribüne bestimmt voll. Ein Foto, das zeigt, wie gut die Spielgemeinschaft der vier Vereine bereits zusammengewachsen ist. Zum Einlauf der Mannschaft soll es zudem eine besondere Überraschung geben – ein Knalleffekt, der den Fans ganz sicher gut gefallen wird.
Im Foyer der Halle informiert außerdem die DKMS über die Spende von Stammzellen. Wie berichtet war Spieler Tim Götz ein so genanntes „Match“ und spendete Stammzellen für einen todkranken Menschen in den USA. Der 27jährige freut sich sehr, dass es an dem Infostand auch die Möglichkeit der Registrierung gibt. „Das ist ganz einfach und dauert keine zwei Minuten“, betont er. Registrieren können sich alle Menschen im Alter zwischen 17 und 55 Jahren, die keine chronischen Vorerkrankungen haben. Dabei muss man zum einen seine Daten angeben und sich zum anderen mit einem medizinischen Wattestäbchen über die Wangeninnenseite streichen. Dass man tatsächlich später einmal ein „Match“ wird, ist eher unwahrscheinlich aber jede Registrierung ist eine Hoffnung mehr für todkranke Menschen auf der ganzen Welt. Tim würde es in jedem Fall jederzeit wiedermachen. Die DKMS ist eine internationale, gemeinnützige Organisation, bei der sich mehr als 12,5 Millionen potenzielle Spenderinnen und Spender registriert haben. Bisher wurden rund 120 000 Stammzellenspenden vermittelt.
Anwurf gegen den TV Kirchzell in der Heinrich-Beck Halle ist am kommenden Samstag, dem 23.11. um 19:30 Uhr.
feh