Souveräner Auftritt beim 36:25 (18:12) Sieg in Korschenbroich
Unter dem Motto „Jugend forscht“ behaupteten sich die Baggerseepiraten beim Aufsteiger TV Korschenbroich in beeindruckender Art und Weise. Nach 60 relativ einseitigen Minuten hieß es vor 550 Zuschauern am Ende 36:25 für die Gäste, die mit dem Sieg zum ersten Mal in dieser Saison zwei Punkte aus einer fremden Halle entführen konnten.
Nach einem Erfolg in dieser Deutlichkeit sah es in der Anfangsphase aber ganz und gar nicht aus, denn die Gastgeber erwischten den besseren Start und lagen bis zur 12. Minute ständig in Führung (5:6). Doch nach und nach schwammen sich die Rodgauer frei und stellten mit einer aggressiven Abwehr den Aufsteiger zusehend vor große Probleme. Nachdem Nils Haus den Strafwurf zum 7:6 sicher verwandelte, nahm auch die Effektivität in den eigenen Offensivaktionen deutlich zu. In dieser Phase zeichneten sich vor allem die „Jungen Wilden“ auf Seiten der Baggerseepiraten aus. Jonas Markert verlor wie gewohnt fast keinen Zweikampf, Nils Haus zeigte wieder eine starke Wurfeffektivität und Philipp Hoepffner im Tor entschärfte einige gute Chancen der Korschenbroicher. Zudem knüpfte Regisseur Simon Brandt an seine Leistung der letzten Wochen an. Der 26-Jährige sorgte mit dynamischen Aktionen immer wieder für Torgefahr, am Ende war er mit 7 Treffern bester Torschütze der Partie. Da auch Nick Weiland und Ben Seidel die Vorgaben ihres Trainers zu 100 % erfüllten, setzten sich die Baggerseepiraten über 13:8 und 17:11 weiter ab. Dieser komfortable Vorsprung hatte auch beim Halbzeitpfiff der beiden Unparteiischen noch Bestand, so dass die Hoffnung auf den ersten Erfolg in fremden Gewässern Form annahm.
Nach Wiederanpfiff in der Waldsporthalle zeigte sich den folgenden 10 Minuten dann das „BB-Duo Brühl/Brandt“ in großer Wurflaune. In schöner Regelmäßigkeit erzielten die HSG-Akteure ihre Treffer und sorgten damit fast im Alleingang dafür, dass die Gastgeber nicht in der Lage waren, den Rückstand zu verkürzen. Ganz im Gegenteil markierte der Treffer von Nils Haus zum 26:17 in der 44. Minute den erstmaligen 9-Tore-Vorsprung, spätestens da war die Frage nach dem Sieger in dieser Drittligapartie beantwortet. In den verbleibenden 15 Spielminuten änderte sich an der Großwetterlage nichts mehr dramatisches, Korschenbroich ließ keineswegs die Köpfe hängen, aber die Rodgauer hatten an diesem Abend immer wieder eine Lösung parat. So durfte die kleine Reisegruppe am Ende einen völlig verdienten 36:25 Sieg bejubeln, der Rückenwind für die nun anstehenden Aufgaben geben sollte. Das sah auch der Sportliche Leiter und „Kurzzeit-Comebacker“ Marco Rhein so: „Hut ab vor der Reaktion der Mannschaft. Wir standen zwischenzeitlich mit einem Durchschnittsalter von 22 Jahren auf der Platte, dafür war das wirklich überragend. Jetzt müssen wir zuhause nachlegen, damit wir bis Weihnachten ein positives Punktekonto haben.“