„Wir haben gegen Krefeld insgesamt eine ordentliche Leistung gezeigt. Sie haben bewiesen, dass sie eine absolute Spitzenmannschaft und auf Profiniveau sind. Für uns war es wichtig, zu sehen, dass wir auch gegen solche Teams über Phasen mithalten können. Gegen Haßloch wollen wir wieder das Feuer entfachen und gierig sein, dann bin ich mir sicher, dass wir auch mit zwei Punkten nach Hause kommen“, sagt Christian Sommer.
Im Hinrundenspiel Mitte September lief bei den „Baggerseepiraten“ wenig zusammen, die HSG verwarf sieben Siebenmeter. „So etwas habe ich noch nie erlebt, es wirkte wie verhext“, hatte Pressesprecher Rene Marzo nach dem Spiel gesagt. Auch sonst tat sich Rodgau unfassbar schwer, der einzige Spieler der halbwegs Normalform hatte, war Youngstar Ben Seidel, der verletzungsbedingt nun aber nicht dabei ist.
Doch Nieder-Roden will gar nicht in die Vergangenheit schauen, sondern lieber die Zukunft anpacken. Mit 3:3 Punkten seit Sommers Antritt ist die Bilanz im wahrsten Sinne des Wortes ausgeglichen, doch der Stil der Mannschaft erinnert wieder mehr an den der vergangenen Jahre: Ein Team, das mannschaftsdienlich spielt, mit viel Willen und Kampfgeist agiert und über viele Emotionen kommt. „Genau das ist unser Spiel, wir wollen ein Feuer entfachen“, hatte Kapitän Florian Stenger nach dem Krefeld-Spiel gesagt. Tabellarisch würde sich zwar nicht viel ändern, der Tabellenzehnte könnte maximal auf die Neun springen, dennoch würde ein Sieg dabei helfen, den eingeschlagenen Weg zu bestätigen und fortzusetzen.