Family-Day zum Auftakt in die Rückrunde
Mit der Derby-Niederlage zum Jahresabschluss endete für die Rodgauer Handballer eine knifflige Hinrunde in der 3. Liga Südwest. Nach den sehr wechselhaften Leistungen entschieden sich die Verantwortlichen kurz vor Weihnachten dazu, einen neuen Mann für die Position des Cheftrainers zu installieren. Und so kommt es, dass am Sonntag in Nieder-Roden die „Sommerzeit“ eingeläutet wird. Denn mit Christian Sommer sitzt der ab sofort verantwortliche Mann zum ersten Mal auf der Bank der Drittligaherren. Die Aufgabe, die Sommer und sein Team lösen müssen, könnte dabei kaum schwieriger sein. Der Gast aus dem Kölner Stadtteil Longerich spielt bisher eine bravouröse Saison, liegt mit Platz drei derzeit auf DHB-Pokalkurs und konnte beide Besuche in Südhessen mit deutlichen Erfolgen beenden. So behielt man gegen Gelnhausen und ein paar Wochen später auch gegen Hanau in eindrucksvoller Manier die Oberhand. Die Erfolgsserie von sechs gewonnenen Spielen in Folge endete erst am letzten Spieltag mit einer durchaus verschmerzbaren Niederlage beim Klassenprimus in Krefeld. Den positiven Trend der bisher gespielten Saison sieht Trainer Chris Stark dadurch aber völlig zu Recht nicht eingetrübt, denn mit 21:9 Punkten behaupten sich die Kölner im Spitzenfeld der Liga.
An Bord der Baggerseepiraten sieht die Lage derzeit etwas anders aus. „Wir wollen einfach konstantere Leistungen zeigen, das ist uns in der Hinrunde nicht so gut gelungen. Aber jetzt stehen die Uhren wieder auf Null. Die Jungs haben ein paar Tage frei gehabt und jetzt gehen wir die kommenden Wochen mit neuer Energie an“, so HSG-Pressesprecher Marzo. Verzichten müssen die Rodgauer ab sofort auf Rückraumshooter Niklas Roth, der aus privaten Gründen um die Auflösung seines Vertrages gebeten hat. Die entstandene Lücke soll nun mit talentierten Eigengewächsen gefüllt werden. „Wir haben gerade im Rückraum einige Spieler, die schon gezeigt haben, dass sie auf diesem Niveau sehr gut mithalten können“, so Neutrainer Sommer, der sich auf das Wiedersehen mit etlichen Akteuren der Jahrgänge 2003-2005 freut. Zudem wird er mit Oliver Weiland für die Rückrunde einen zusätzlichen Unterstützer auf der Bank haben. Ihm und dem gesamten Umfeld wäre es am liebsten, wenn das Baggerseepiratenschiff schon am Sonntag die Segel auf Erfolgskurs setzen würde.
Dazu freut sich das Team auf die lautstarke Unterstützung von den Rängen, die im Rahmen des Family-Days wieder gut gefüllt sein dürften.