HSG Hanau reist am Freitagabend zum VTV Mundenheim 1883
Die spielfreie Woche ist für die HSG Hanau zu Ende und in der 3. Liga Süd-West steht direkt das nächste Auswärtsspiel an. Am Freitagabend (20:15 Uhr / Schulzentrum Mundenheim) gastieren Bergold, Ritter & Co. beim Aufsteiger VTV Mundenheim 1883. Rund 14 Tage nach der Niederlage im Topspiel gegen die HSG Krefeld Niederrhein sind die Grimmstädter wieder auf ein Erfolgserlebnis aus.
„Die kurze spielfreie Pause hat uns als Team gutgetan“, so HSG-Cheftrainer Hannes Geist, der momentan mit seiner Mannschaft den fünften Tabellenrang (12:8 Punkte) belegt. „Wir konnten etwas den Kopf freikriegen und unsere Wunden lecken. An das letzte Auswärtsspiel in Mundenheim vor zwei Jahren haben wir natürlich Erinnerungen, denn dort haben wir uns auswärts sehr schwergetan.“
Am Freitagabend trifft Hanau in einer kleinen und engen Halle auf den einen Gegner, der sich stets auf das eigene, lautstarke Publikum verlassen kann. „Das wird ein sehr emotionales Spiel. In Mundenheim ist immer beste Stimmung von den Rängen“, meint Geist, der seine Mannschaft auf diese mentale Herausforderung in den vergangenen beiden Wochen vorbereitet hat. „Wir müssen mental unbedingt auf der Höhe sein, um dort zu bestehen“, sagt Geist. „Wir treffen auf einen gefährlichen Aufsteiger, der sich im Sommer verstärkt hat und nun in der Liga immer besser ins Rollen kommt.“ Zudem bleibt die Personalsituation bei den Grimmstädtern angespannt: Luca Braun und Dziugas Jusys trainieren weiterhin nicht mit dem Team.
6:14 Punkte holte der Tabellenzwölfte VTV Mundenheim 1883 an den ersten 10 Spieltagen der laufenden Saison 2024/25. Drei Zähler davon gelangen dem Team von Trainer Steffen Schneider in den vergangenen vier Wochen, als man zu Hause gegen Aldekerk gewann und aus Nieder-Roden einen Punkt mit nach Hause brachte. Die Rheinland-Pfälzer sind zum vierten Mal in der 3. Liga mit dabei. Zuletzt gelang souverän der direkte Wiederaufstieg. Auch in diesem Jahr hat sich das Team das Ziel Klassenerhalt auf die Fahne geschrieben, muss aber – ähnlich wie die HSG Hanau – momentan mit Verletzungssorgen kämpfen.
„Mundenheim stellt eine massive 6:0-Deckung, mit einigen großgewachsenen Spielern und ist im Angriff auch enorm über den Rückraum gefährlich“, analysiert Geist den Gegner. Vor allem müsse sich sein Team aber vor der Kreiskooperation des Gegners in Acht nehmen, denn Kreisläufer Aaron Schleidweiler ist mit 53 Saisontoren der bislang beste Torschütze des VTV.
„Wir wollen im Angriff diese massive Deckung in Bewegung bringen und so versuchen, das Spiel in die Breite zu ziehen“, so Geist. „Dann gilt es, dass wir unsere Chancen suchen und nutzen.“ Dazu habe er mit seinem Team in den vergangenen Tagen auch den Trainingsschwerpunkt auf die Außenspieler gelegt. In der eigenen Defensive baut Hanau wieder auf seine zweikampfstarke 6:0-Deckung und will erneut durch aktive Ballgewinne die einfachen Tore über die erste und zweite Welle erzielen.