Mit einem am Ende glücklichen 26:25 Sieg beim Wilhelmshavener HV hat unsere Mannschaft am Samstagabend ihre weiße Weste bewahrt. Gegen die erwartet starken Gastgeber fand unser Team über weite Strecken nicht zum angestrebten Spielfluss und lag nach der ersten Halbzeit 13:15 zurück. In der bis zum Schluss spannenden zweiten Hälfte wechselte die Führung immer wieder, ehe das notwendige Glück auf unserer Seite Namen bekam. Lukas Quedenbaum sorgte 17 Sekunden vor Schluss für den 26:25 Siegtreffer und Leon Krka sicherte den Sieg drei Sekunden vor der Schlusssirene mit einer Monsterparade.
Unser Trainer Daniel Deutsch hatte im Vorfeld der Partie in der Nordfrost Arena viel Respekt vor der Mannschaft seines Kollegen Christian Köhrmann gezeigt. Beim Anpfiff beorderte er Matteo Ehlers, Luca Hopfmann, Philipp Wäger, Lothar von Hermanni, Lukas Quedenbaum und Moritz Schade auf das Feld und schickte Jan Wesemann zwischen die Pfosten. Die Mannschaft wurde beim Einlaufen von den mitgereisten Fans lautstark in der Halle begrüßt. Matteo Ehlers traf gleich zum 1:0, im zweiten Angriff scheiterte Philipp Wäger an WHV-Keeper Jakub Lefan, der auch Moritz Schade sofort eine Großchance abkaufte. Prompt glichen die Gastgeber aus. Lukas Quedenbaum und Philipp Wäger machten es besser, brachten unser Team 3:1 in Führung. Nach drei Wäger-Fehlpässen hatte der WHV aber bis zur elften Minute wieder ausgeglichen und ging seinerseits mit 4:3 nach vorne. Im Angriff unserer Mannschaft häuften sich die technischen Fehler jetzt, die Gastgeber nutzten das Momentum und zogen bis zur 15. Minute auf 7:4 davon. Unsere Spieler überboten sich in dieser Phase teilweise an technischen Fehlern, die den Wilhelmshavenern immer wieder zu geschenkten Ballgewinnen verhalfen. Konsequentes Umschaltspiel blieb auf unserer Seite weitestgehend Fehlanzeige im ersten Abschnitt. Schon früh begann Daniel Deutsch im Rückraum zu wechseln. Wirkliche Sicherheit in den Angriffsaktionen aber war noch nicht festzustellen. Als die deutlich zielstrebigeren und engagierteren Gastgeber zum 13:9 eingenetzt hatten, griff Daniel Deutsch in der 26. Minute zur grünen Karte, für ausreichend Gesprächsbedarf jedenfalls hatten seine Spieler gesorgt. Piet Möller gelangen danach zwei Treffer und Florian Billepp verkürzte wenig später noch zum 13:14, doch Wilhelmshaven holte sich mit einem verwandelten Siebenmeter zum 15:13 noch einen zwei-Tore-Halbzeitvorsprung. Im zweiten Abschnitt rückte Leon Krka für Jan Wesemann, dessen Duell mit seinem Gegenüber Jakub Lefan in der ersten Hälfte ziemlich unentschieden ausgegangen war, zwischen die Pfosten. Nach zwei Krka-Paraden gelang der schnelle Ausgleich durch Lothar von Hermanni und Moritz Schade. Mit einem weiteren verwandelten Strafwurf holte unser Kapitän die Führung beim 16:15 in der 35. Minute zurück. Unser Team spielte jetzt mit einer offensiveren Abwehr, in der 39. Minute aber holte sich der WHV die Führung mit dem 17:16 in Überzahl zurück. Jakub Tonar und Florian Billepp, der eine gute Vorstellung lieferte, glichen den zwischenzeitlichen 16:18 Rückstand wieder aus, ehe Hendrik Hanemann eine zweifelhafte Zeitstrafe kassierte und Wilhelmshavens bester Werfer Jonas Schweigart den Gastgeber wieder in Führung warf. Unsere Angreifer hatten mit der kompakten 6:0 Abwehr des WHV immer wieder Probleme. Als es in die Schlussviertelstunde ging, hieß es 19:19. Nachdem Matteo Ehlers vorne gepatzt hatte und ihm auch in der Defensive ein Fehler unterlaufen war, zog der WHV wieder nach vorne. Nach 49 Minuten lag unsere Mannschaft 19:21 zurück, doch Petar Juric und Lothar von Hermanni schafften den Ausgleich. Der bis dahin starke Billepp musste verletzt ausscheiden. Nach einem erfolgreichen Gegenstoß gelang Lukas Quedenbaum die Führung zum 23:22 und der WHV kam zu einer Auszeit zusammen. In der hart umkämpften und spannenden Schlussphase vergab der insgesamt indisponierte Ehlers beim 25:25 freistehend die große Chance zur erneuten Führung. Beide Teams nahmen in den beiden letzten Minuten noch eine Auszeit, 33 Sekunden vor dem Ende hatte unser Team Ballbesitz. Jetzt wurde der Ball gut durchgespielt bis auf Rechtsaußen, von wo Lukas Quedenbaum zum 26:25 traf. Im letzten Angriff kam der Wilhelmshavener Tim Düren vollkommen freistehend vom Kreis zum Wurf, doch Leon Krka sicherte mit einer Monsterparade den am Ende glücklichen Sieg unserer Mannschaft. Am kommenden Sonnabend steht das dritte Auswärtsspiel in Folge auf dem Programm unserer Mannschaft. Gastgeber ist dann das Team vom GSV Eintracht Baunatal.
Wilhelmshavener HV – HC Eintracht 25:26 (15:13)
HC Eintracht: Jan Wesemann (1. Hz.), Leon Krka (2. Hz.) — Piet Möller (2), Luca Hopfmann (1), Robin Müller, Petar Juric (1), Philipp Wäger (2), René Gruszka, Jakub Tonar (3), Hendrik Hanemann, Lukas Quedenbaum (4), Tjark Jonas, Lothar von Hermanni (8/5), Moritz Schade (1), Matteo Ehlers (2), Florian Billepp (2)
Wilhelmshavener HV: Jakub Lefan, Konstantin Madert – Duncan Postel (1), Okke Dröge, Josip Repusic (1), Jonas Schweigart (8), Jan Bennet Behrens (3), Matej Kozul (3/3), Tom Frangen (5), Tim Düren (1), Rene Drechsler (3)
Schiedsrichter: Julian Lauenroth und Arne Surrow
Zeitstrafen: HC Eintracht: 3 (Juric, Wäger, Hanemann) – WHV 4 (Kozul, Drechsler, Postel, Düren)
Siebenmeter: HC Eintracht 5/5 – WHV 3/3
Rote Karten. Keine
Zuschauer: 926