Nach einer Viertelstunde wurde das Spiel gegen den OHV Aurich zu einer klaren Sache für unsere Mannschaft, die am Ende einen ungefährdeten 40:30 Erfolg feierte. Vor 985 Zuschauern hatte es in der Volksbank Arena am Sonntagabend zur Halbzeit 21:14 gestanden. In der Schlussviertelstunde ließ die Konzentration unserer Mannschaft nach, sonst wäre der Sieg noch höher ausgefallen. Mit dem zweiten Heimsieg verteidigte die Mannschaft ihre weiße Weste und bleibt in der Tabelle ohne Verlustpunkt. Bester Spieler der Partie war unser Keeper Jan Wesemann, der unter anderem vier Siebenmeter der Gäste abwehrte.
Unterdessen steht fest, dass zum Auswärtsspiel unserer Mannschaft in Emsdetten am Sonnabend, dem 16. November (Anwurf 19.00 Uhr) ein Fanbus eingesetzt wird. Schon jetzt können sich Interessierte unter Mkahl@hceintracht-hildesheim.de in der Geschäftsstelle verbindlich anmelden. Der Fahrpreis inkl. Ticket für das Spiel beträgt 50.- Euro.
Wenig Überraschendes brachten die Spiele der Konkurrenz, Bielefeld setzte sich souverän gegen Ahlen durch und der TV Emsdetten jagte den VfL Gummersbach im ersten Heimspiel der Saison mit 46:33 aus der Emshalle.
Eine Hiobsbotschaft hatte unser Team bereits einen Tag vor dem Spiel erreicht, Philipp Wäger musste mit Rücken- und Leistenbeschwerden passen. In die Partie gegen den Gast aus Ostfriesland ging es also ohne den etatmäßigen Spielmacher und Abwehrstrategen. Im Angriff standen zunächst Matteo Ehlers, Luca Hopfmann, Lothar von Hermanni, Lukas Quedenbaum, Jakub Tonar und Moritz Schade auf dem Parkett, das Tor hinter unserer Abwehr hütete Jan Wesemann. In der Defensive führte Petar Juric das Kommando neben Hendrik Hanemann und Schade. Jan Wesemann startete gleich mit einer Doppelparade, im ersten Angriff unserer Mannschaft blieb Jakub Tonar verletzt liegen, musste gleich behandelt werden. Moritz Schade und Lukas Quedenbaum drehten die 1:0 Führung der Gäste schnell in einen eigenen 2:1 Vorsprung. Die Ostfriesen boten vom Anpfiff an rustikale Härte in ihrer Abwehr, bereits in der 16. Minute kassierte Aurichs Wilke de Buhr nach einem Gesichtstreffer bei Matteo Ehlers die rote Karte. Schon vorher musste der ein oder andere Akteur unserer Mannschaft behandelt werden. Insgesamt präsentierten sich die Gäste als der erwartet schwere Gegner, der zeigte, dass er nicht gewillt war, die Punkte in der Arena zu lassen. Mehr als eine zwei Tore- Führung war in der ersten Viertelstunde nicht drin für unser Team, das die Partie aber danach immer besser in den Griff bekam und den Vorsprung kontinuierlich ausbaute. Moritz Schade, Lothar von Hermanni, Lukas Quedenbaum und Jakub Tonar trafen jetzt sicher, in der 25. Minute hieß es 17:9 für unsere Mannschaft. In den Schlussminuten der ersten Hälfte sorgten technische Fehler auf unserer Seite für einfache Auricher Treffer, beim Pausenpfiff hieß es 21:14 für unser Team. Immer wieder hatten sich die Auricher in der sattelfesten Abwehr um Petar Juric festgerannt und unsere Mannschaft hatte die Chance zur ersten und zweiten Welle mehrfach genutzt. Großen Anteil an der sicheren Halbzeitführung hatte unser Keeper Jan Wesemann, der in der ersten Hälfte nicht nur zwei Siebenmeter, sondern auch noch fünf klare Auricher Einwurfmöglichkeiten pariert hatte. Trainer Daniel Deutsch wechselte zur zweiten Hälfte auf den Außenpositionen, die jetzt René Gruszka und Tjark Jonas besetzten. Luca Hopfmann eröffnete den Torreigen und erhöhte zum 22:14. Aurich begann gleich wieder mit unfairer Härte, in der 33. Minute kassierte der OHV‘er Axel Rämhed nach einem Foul an Piet Möller ebenfalls die rote Karte, konnte sich zu seinem Mannschaftskollegen de Buhr gesellen. Unser Team baute die Führung mit Tempo bis zur 35. Minute zum 25:15 aus. Das Spiel wurde jetzt mehrfach durch notwendige Behandlungspausen unterbrochen (u.a. Möller, Ehlers), darunter litt der Spielfluss phasenweise. Daniel Deutsch wechselte viel im Rückraum, gönnte den angeschlagenen Spielern immer wieder Pausen. Die Überlegenheit unserer Mannschaft litt darunter nicht, die Gäste waren längst chancenlos. Als OHV-Coach Sven Suton seine dritte Auszeit nahm, lag sein Team in der 44. Minute 18:32 zurück. Wenig später sah auch Hendrik Hanemann den roten Karton nach einem Ellenbogencheck gegen Aurichs Christopher Braun. Insgesamt verflachte die Begegnung jetzt phasenweise. Vor allem auf unserer Seite lief nicht mehr viel zusammen, angesichts der klaren Führung ging die Konzentration verloren, die Folge waren technische Fehler. In der 52. Minute hatte Daniel Deutsch genug Anlass, die Mannschaft in einer Auszeit zusammenholen, nachdem die Gäste mit drei Treffern zum 35:25 verkürzt hatten. Viel änderte sich nicht mehr, am Ende hieß es 40:30. Am kommenden Sonntag reist unsere Mannschaft zur Bundesligareserve des VfL Gummersbach ins Bergische Land.
HC Eintracht – OHV Aurich 40:30 (21:14)
HC Eintracht: Jan Wesemann, Leon Krka — Piet Möller (3), Luca Hopfmann (4), Robin Müller (1), Petar Juric, René Gruszka (), Jakub Tonar (6), Hendrik Hanemann (2), Lukas Quedenbaum (4), Tjark Jonas (1), Lothar von Hermanni (7/4), Moritz Schade (5), Matteo Ehlers (4), Florian Billepp (3)
OHV Aurich: Marten Jungvogel, Edgars Kuksa (1) –- Nerdin Vunic (1), Wilke de Buhr (1), Kevin Wendlandt (6), Janno Borke (5), Axel Rämhed (1), Eric Dannehl (1), Evgeny Vorontsov (2), Henning Stoehr (2), Tom Hennes Engelbarts, Christopher Braun (1), Jannes Hertlein (3), Rostyslav Polishchuk (6/3)
Schiedsrichter: Simon Michel und Dominik Rose
Zeitstrafen: HC Eintracht: 6 (Billepp, 2 x Juric, Hanemann, Schade, Ehlers) – OHV 2 (Hertlein, Wendlandt)
Siebenmeter: HC Eintracht 4/4 – OHV 7/3 (Vunic, Borke und 2 x Polishchuk scheitern an Wesemann)
Rote Karten. Wilke de Buhr (OHV) nach grobem Foul in der 16. Minute, Axel Rämhed (OHV) nach grobem Foul an Möller (33.), Hendrik Hanemann (HC) in der 46. Minute nach Ellenbogencheck
Zuschauer: 985
Spielfilm: 0:1, 1:1, 2:1, 2:2, 3:2, 3:3, 4:3 (8.), 5:3, 5:4, 6:4 (10.), 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7 (15.), 9:8, 10:8, 10:9, 11:9, 12:9 (Auszeit OV/18.), 13:9, 14:9 (21.), 15:9, 16:9 (Auszeit OHV/24.), 17:9, 17:10, 17:11 (Auszeit HC/26.), 17:12, 18:12, 19:12, 19:13, 20:13, 20:14, 21:14 (Hz.), 22:14, 22:15, 23:15, 24:15, 25:15 (35.), 25:16, 26:16, 27:16, 27:17 (Auszeit HC/38.), 28:17, 29:17 (40.), 30:17, 30:18, 31:18, 32:18 (Auszeit OHV/44.), 32:19, 33:19, 34:19, 34:20, 34:21, 34:22, 35:22, 35:23 (50.), 35:24, 35:25 (Auszeit HC/52.), 35:26, 35:27, 36:27, 36:28, 36:29, 37:29, 37:30, 38:30, 39:30, 40:30