Es war ein hartes Stück Arbeit für unsere Mannschaft, ehe am Sonntag der Heimsieg gegen die SGSH Dragons feststand. Am Ende gewann unser Team vor 1155 Zuschauern in der Volksbank Arena mit 36:29 (14:13). Die Höhe des Ergebnisses täuscht ein wenig über den Spielverlauf hinweg, denn die Gäste entpuppten sich als unbequemer Gegner, der allerdings auch davon profitierte, dass unsere Mannschaft vornehmlich in der ersten Hälfte eine ganz schwache Wurfquote an den Tag legte und serienweise Tormöglichkeiten liegen ließ. Erst in den Schlussminuten wurde der Vorsprung klarer, bis zur 53. Minute hielten sich die Gäste in Schlagdistanz.
Auch der TV Emsdetten ist nach dem Wochenende – wie auch die HSG Krefeld-Niederrhein in der Staffel Süd-West (Remis in Gelnhausen) – nicht mehr verlustpunktfrei. Die Münsterländer kamen beim Wilhelmshavener HV erst vier Sekunden vor Schluss durch ihren Shooter Marian Orlowski (15 Tore) zum Ausgleich, bleiben damit aber immerhin weiter ungeschlagen. Souverän löste der TuS A-H Bielefeld seine Hausaufgabe gegen den chancenlosen TuS Spenge und bleibt damit bei drei Minuspunkten. Ein Sieg als Pflicht, diese Ausgangsposition war also vor der Partie unserer Mannschaft gegen den Tabellenzwölften durch die Ergebnisse vom Sonnabend noch klarer geworden. Personell konnte die Mannschaft wieder mit Matteo Ehlers in den Spieltag gehen, dafür musste Marvin Gabriel passen, so standen wenigstens elf Feldspieler zur Verfügung. Beim Anpfiff am Sonntag schickte unser Trainer Daniel Deutsch die Rückraumreihe Jorit Reshöft, Florian Billepp und Piet Möller auf das Parkett, die Außenbahnen besetzten Lothar von Hermanni und Lukas Quedenbaum und am Kreis begann Hendrik Hanemann. Im Tor stand diesmal zunächst Leon Krka. Petar Juric rückte jeweils für von Hermanni in die Abwehrformation. Die Gäste begannen mit einer sehr offensiven 3:2:1 Abwehr, die bereits an der Mittellinie zu stören begann und so vor allem Spielmacher Piet Möller aus dem Spiel nehmen wollten. Unsere Mannschaft hatte sich auf die Spielweise der Dragons gut eingestellt und nach zehn Minuten eine 5:1 Führung herausgeworfen. Unsere Abwehr hatte die Angreifer aus Halver und Schalksmühle gut im Griff, vorne jedoch wurden reichlich beste Chancen verschenkt. Nicht zuletzt das hielt die Gäste im Spiel, nach einer Viertelstunde war der Vorsprung bis 4:6 zusammengeschmolzen. Schon bis zu diesem Zeitpunkt hatten unsere Angreifer, allen voran Youngster und Geburtstagskind Jorit Reshöft, dessen Würfe einfach nicht ins Tor wollten, sechs Chancen liegengelassen. Matteo Ehlers und Luca Hopfmann kamen jetzt genauso wie Jakub Tonar und Robin Müller in die Partie. Auch die Angreifer der Dragons fanden jetzt immer wieder Lücken in unserer Defensive, so kam Spannung auf, als die Gäste mehrfach den Anschlusstreffer erzielten. Nachdem Robin Müller völlig unbedrängt eine Superchance von der Kreismitte leichtfertig versiebt hatte, gelang den jetzt mutigeren Gästen in der 24. Minute der Ausgleich zum 11:11. Lothar von Hermanni, der in Hälfte eins einen schwarzen Tag erwischt hatte, scheiterte in dieser Phase erneut mit einem Siebenmeter. Es passte nicht viel zusammen auf unserer Seite in dieser Phase. Folgerichtig griff Trainer Daniel Deutsch zur grünen Karte, um seine Spieler wachzurütteln. Jakub Tonar und der gute Luca Hopfmann warfen unser Team danach wieder mit zwei Toren nach vorne, bis zur Halbzeitsirene verkürzten die Gäste aber noch zum 13:14. Aus unserer Sicht war es eine Halbzeit der versiebten Chancen, insgesamt elf klare Tormöglichkeiten, darunter zwei Siebenmeter, hatte unser Team in Halbzeit eins ausgelassen und es damit versäumt, die Gäste auf Distanz zu bringen. Zu Beginn des zweiten Abschnitts löste Jan Wesemann den bis dahin ordentlich haltenden Leon Krka im Tor ab, vorne gelangen Lukas Quedenbaum drei Treffer in Folge, doch die Gäste kamen jeweils schnell wieder zu Gegentreffern. In der 36. Minute glichen die Dragons zum 17:17 aus. Mit einem Doppelschlag sorgte der jetzt treffsichere Lothar von Hermanni für die 19:17 Führung. Die folgenden Minuten brachten ein kleines Zwischenhoch unserer Mannschaft, die sich bis zum 22:18 nach vorne werfen konnten. Die Defensive gewann in diesen Minuten mehr Zweikämpfe und Torhüter Jan Wesemann parierte einige Bälle. Doch schon wenige Minuten später hatten die Gäste wieder zum 20:22 verkürzt. Nachdem Luca Hopfmann mit einem schönen Sprungwurf-Treffer zum 23:20 erhöht hatte, nahm Gästecoach Faßbender eine Auszeit. Die Partie blieb weiter spannend, auch wenn unser Team in der 48. Minute 26:22 führte. Acht Minuten vor dem Ende waren die Gäste beim 25:28 weiterhin in Schlagdistanz. Vor allem Philipp Jäger und Kreisläufer Jonas Leppich stellten unser Problem immer wieder vor Probleme. In einer Auszeit in der 53. Minute versuchte Daniel Deutsch, seine Spieler für die Schlussminuten einzustellen. Die Gäste öffneten ihre Abwehr jetzt noch mehr, das sorgte für Lücken für unsere Angreifer, die diese jetzt auch zu Toren nutzten. So gelang dann doch noch ein standesgemäßer Erfolg. Am kommenden Sonnabend reist unser Team zum schweren Auswärtsspiel nach Spenge, wo der der TuS Spenge ein unbequemer Gegner werden dürfte.
HC Eintracht – SGSH Dragons 36:29 (14:13)
HC Eintracht: Jan Wesemann, Leon Krka — Piet Möller (2), Luca Hopfmann (6), Jorit Reshöft, Robin Müller (2), Petar Juric, Jakub Tonar (3), Hendrik Hanemann (4), Lukas Quedenbaum (10/4), Lothar von Hermanni (6/2), Matteo Ehlers (1), Florian Billepp (1)
SGSH Dragons: Hendrik Halfmann, Jean Luca Jannack – Finn Jannes Gernus, Erik Blauuw (5), Jonas Leppich (8), Kevin Plate (1), Oliver Perey (1), Lukas Austermann (2), Nicolas-Leon Jannack, Julian Athanassoglou (1), Benjamin Schäfer (1), Joe Schuster, Christopher Boerner (2), Philipp Jäger (8/2)
Schiedsrichter: David Große und Maik Hornuff
Zeitstrafen: HC Eintracht: 4 (2 x Hanemann, Hopfmann, Billepp) – Dragons 7 (2 x Jäger, Blaauw, Austermann, Schäfer, Athanossoglu, Leppich)
Siebenmeter: HC Eintracht 9/6 (von Hermanni (2 x) und Quedenbaum scheitern an Jannack) – Dragons 2/2
Rote Karten: Keine
Zuschauer: 1155
Spielfilm: 1:0, 2:0, 2:1, 3:1, 4:1, 5:1, 5:2, 6:2, 6:3, 6:4 (15.), 6:5, 7:5, 7:6, 8:6, 8:7, 9:7, 9:8, 10:8, 10:9, 11:9 (Auszeit Dragons/22.), 11:10, 11:11 (Auszeit HC/25.), 12:11, 13:11, 13:12, 14:12, 14:13 (Hz.), 15:13, 15:14, 16:14, 16:15, 17:15, 17:16, 17:17, 18:17, 19:17, 19:18, 20:18, 21:18 (40.), 22:18, 22:19, 22:20, 23:20 (Auszeit Dragons/45.), 24:20, 24:21, 25:21, 25:22, 26:22, 26:23, 27:23, 27:24, 28:24, 28:25 (Auszeit HC/53.), 29:25, 29:26, 30:26, 31:26, 31:27, 32:27 (Auszeit Dragons/56.), 32:28, 33:28, 34:28, 34:29, 35:29, 36:29