„Wollen und müssen punkten“
Nach einer einwöchigen Spielpause geht es am Wochenende in der 3. Liga weiter. Der Oranienburger HC bestreitet am Samstag, 19.15 Uhr, bei der HSG Eider Harde sein drittes Auswärtsspiel in Folge. Beide Teams trennt in der Tabelle nur ein Punkt. Der Gastgeber (6:14 Punkte) geht mit der Empfehlung eines knappen 31:30-Sieges im Nordderby gegen den DHK Flensborg in die 60 Minuten und befindet sich mittendrin in den Heimspielwochen (es folgt noch das Duell gegen Burgenland).
„Ich schätze die Mannschaft sehr. Ich finde, sie hat in den vergangenen Jahren zwischen den großen Vereinen des Nordens ihre eigene Identität gefunden“, sagt Darius Krai, Trainer des Oranienburger HC (7:13 Punkte). „Interessant ist die Art und Weise, wie das Team Handball spielt. Es macht Spaß, den Jungs zuzuschauen.“ Unangenehm sei deren persé offensive Abwehr, die sowohl in der 6:0- und 5:1-Variante praktiziert wird als auch in anderen Formen. HSG-Trainer Matthias Hinrichsen ist mit seiner Defensive ziemlich zufrieden. Mit Blick auf das Spiel gegen den OHC meint er, „dass wir im Angriffsspiel variantenreicher werden wollen und uns nicht so schnell mit Stoppfouls ausbremsen lassen dürfen. Sein Team solle sich nicht zu viel in Zweikämpfe verstricken lassen. Dieses Fazit zieht Hinrichsen nach all den bisherigen Begegnungen gegen den OHC: Im gebundenen Spiel habe man sich immer schwer getan. Übrigens feierte die HSG 2020 gegen den OHC-Drittliga-Premiere und unterlag mit 19:29.
Beide Teams müssen weiter punkten, um sich dauerhaft etwas Luft zur Kellerregion zu verschaffen. „Ich erwarte von meinen Spielern die bedingungslose Bereitschaft, um Eider-Harde zu spielen und sich auf den Kampf einzulassen“, so Darius Krai. Sein Team könne und Zählbares mitnehmen. Trotz der erst sieben Punkte sieht er mehr Positives als Negatives und beobachtete eher die „kleinen Fehler“, die bislang zu Punktverlusten geführt hätten. „Wenn am Samstag jeder gewillt ist, jeden Zweikampf zu gewinnen, dann sehe ich guten Chancen, für einen Erfolg.“