Oranienburger HC tritt am Samstag im Berlin-Brandenburg-Derby bei der Profi-Reserve an
Wenn das Wort Nachbarschaftsduell einen Sinn ergibt – dann für das Handballspiel Füchse Berlin II gegen den Oranienburger HC. Genau dieses Aufeinandertreffen in der 3. Liga Nord-Ost gibt es am Samstag, 23. November 2024, um 19.15 Uhr im Berliner Fuchsbau (Fritz-Lesch-Straße 32). Die Spielstätten beider Mannschaften liegen gerade einmal 35 Kilometer auseinander. In der Tabelle klafft zwischen beiden Mannschaften ebenfalls eine Lücke: Die Füchse orientieren sich mit 12:10 Punkten eher Richtung Tabellenspitze, der OHC (8:14 Punkte) versucht, sich mittelfristig im Tabellenmittelfeld festzusetzen.
Der Oranienburger Trainer Darius Krai ist zuversichtlich, was dieses Spiel gegen die Bundesliga-Reserve aus Berlin angeht. „Unsere beiden letzten Auftritte stimmen mich für den weiteren Verlauf der Saison optimistisch. Die Leistungskurve zeigt nach oben.“ Er meint damit die Begegnungen beim TuS Vinnhorst Anfang November (27:29-Niederlage) und vor einer Woche bei der HSG Eider Harde (28:28). Dass der Schwierigkeitsgrad für den OHC auch im vierten Auswärtsspiel in Folge hoch bleibt, ist ihm klar. „Die Füchse haben traditionell ein unfassbar gut ausgebildetes Team. Auch wenn es im Sommer einen großen Umbruch gegeben hat, die Füchse-Werte und -Qualitäten hat jeder Spieler verinnerlicht, der für diesen Verein aufläuft“, so Darius Krai.
Die 12:10 Punkte, die die Berliner auf dem Konto haben, zeigen aber auch, dass sie anfällig sind. Das im vergangenen Jahr heimstärkste Team der Liga ließ in dieser Saison bereits fünf Punkte in eigener Halle liegen (im ganzen Vorjahr vier), allerdings auch gegen starke Mannschaften wie dem TSV Anderten (25:25), HC Empor Rostock (21:30) und MTV Braunschweig (28:32). „So oder so treten wir mit Respekt an, weil wir wissen, dass wir bei den Füchsen immer gefordert sind“, so der OHC-Coach, der nicht nur selbst eine Füchse-Vergangenheit hat, sondern auch der Großteil seiner Mannschaft. „Ich sage mal einen großen Fight voraus. Der Wille, mehr als der andere gewinnen zu wollen, wird eine große Rolle spielen. Wir haben – glaube ich – seit 2019 nicht mehr in Berlin gewonnen. Diese Serie darf auch mal enden…“