Die Niederlage war schmerzhaft. Doch viel Zeit bleibt den Handballern des HC Empor Rostock nicht, um den verlorenen Punkten in Leipzig nachzutrauern. Sechs Tage nach dem misslungenen Auftritt in der Messestadt (33:34) steht für das Team von Trainer Nicolaj Andersson am Samstag (30. November) das Drittliga-Topspiel gegen MTV Braunschweig auf dem Programm. Die Partie wird um 19 Uhr in der bereits ausverkauften Arena Tschaikowskistraße angepfiffen.
„Wir wollen besser spielen und gewinnen“, kündigt Andersson an. Dafür benötigt es einer enormen Leistungssteigerung. Mit den Braunschweigern präsentiert sich eine sehr erfahrene und gut eingespielte Mannschaft in Rostock. MTV-Trainer Volker Mudrow, der den TBV Lemgo zum Meistertitel (2003) und zum Gewinn des EHF-Pokals (2006) führte, hat seiner Truppe eine Reihe von taktischen Varianten vermittelt, die jedem Gegner das Leben schwer machen kann.
Die Braunschweiger, die in der vergangenen Saison ebenso wie Empor an der Aufstiegsrunde teilnahmen, haben im Saisonverlauf erst drei Punkte abgegeben – zum Saisonauftakt im Spitzenspiel beim TuS Vinnhorst (26:26) und zu Hause gegen DHK Flensborg (31:32). Danach folgten acht Siege in Folge.
Herausragende Spieler beim MTV sind Philipp Moritz Krause, mit 80 Toren viertbester Werfer der Nord-Ost-Staffel, Trainer-Sohn Jan Mudrow (63) und Tim Janos Otto (41) im Rückraum, die körperlich robusten Kreisläufer Niklas Wolter (53) und Nikolaos Tzoufras (23) sowie Linksaußen Bela Pieles (42). Diese sechs Akteure haben 302 der 388 Braunschweiger Treffer erzielt.