HSG Ostsee verliert bei Füchsen Berlin II 31:38
Mit zahlreichen mitgereisten Fans im Rücken galt es für die HSG Ostsee am Samstagabend nach dem deutlich verlorenen Spiel gegen den HC Empor Rostock wieder zurück in die Spur zu finden.
Mit einem wieder vollständigen Kader trat die HSG bei der zweiten Mannschaft der Füchse Berlin Reinickendorf an. Die ersten Minuten konnte Ostsee gut mithalten, bot den Hauptstädtern ein Tor-um-Tor-Rennen, leistete sich dann jedoch zu viele technische Fehler im Angriff und konnte im Gegenzug dem Tempo der Gegner nicht Paroli bieten, sodass die Füchse vom 6:6 (11.) auf 10:6 (17.) davonzogen. Ostsee wirkte unkonzentriert, spielte offensiv zu viele Fehlpässe, die wiederum den Gastgebern in die Karten spielten. Nach dem Treffer zum 14:8 (21.) sah Trainer Nico Kibat ein Team-Timeout als notwendig an, doch seine Mannschaft machte es den Berlinern weiterhin zu leicht. Nach mehreren ineffizienten Abschlüssen, konnten diese die Führung ausbauen, lagen zur Halbzeit mit 20:11 vorne.
Auch nach dem Seitenwechsel tat sich die HSG schwer. Zwar fand Ostsee zu Beginn bessere Lösungen in der Offensive, kam beim 21:15 (35.) und 23:17 (36.) auf sechs Treffer heran, doch schaffte es nicht, das Tempo und die Effizienz zu halten, fiel erneut deutlich zurück. In der 44. Minute lagen die Gäste gar mit zehn hinten (29:19). In den Schlussminuten holte Ostsee dann noch einmal alles aus sich heraus, verwandelte die Würfe und stand in der Defensive kompakt, sodass die Ostholsteiner Tore gutmachten und eineinhalb Minuten vor dem Ende noch auf eine Differenz von fünf herankamen (36:31), doch schlussendlich kam dieser Endspurt zu spät, und nach einer Auszeit der Füchse konnten diese in den letzten Sekunden abermals auf 38:31 erhöhen.
„Wir starten gut ins Spiel und finden Lösungen gegen die Abwehr der Füchse und konnten direkt den etwas länger verletzten Marius Nagorsen wieder integrieren. Aber nach ausgeglichener Anfangsphase standen wir uns dann selbst im Weg“, resümierte Spielmacher Friedrich Kilias. „Wir haben zu viele technische Fehler und Fehlwürfe gemacht. So kamen die Füchse dann über ihre 1. Welle zu einfachen Toren und der Abstand wuchs schnell auf 6, 7 Tore an. Mit der Veränderung unserer Abwehr auf die 6:0 konnten wir sie wieder mehr ins gebundene Spiel drücken. Dennoch minus 9 aus unserer Sicht zur Halbzeit. In der zweiten Hälfte galt es dann für uns, unsere Ehre zu bewahren. Im 7:6 fanden wir im Angriff wieder einfachere Lösungen für Tore. Das Spiel drehen konnten wir aufgrund zu vieler Fehler aber nicht.“
Mit Blick auf das nächste Spiel nach dem nun folgenden spielfreien Wochenende befand Kilias: „Gegen Magdeburg müssen wir in zwei Wochen eine Leistungssteigerung hinlegen, vor allem zu Hause – nach dem ersten richtigen Spiel mit voller Kapelle werden wir die 2 Wochen nutzen, um dann wieder zu gewinnen.“
Nach dieser Niederlage rangiert Ostsee mit 6:12 Punkten auf dem 13. Platz, muss am 16.11. um 18:30 Uhr in Grömitz gegen die zweite Mannschaft des SC Magdeburg punkten.
Füchse Berlin Reinickendorf II: Ona, Grundmann – Budde 10; Mart 8; Wollny 7; Günther 5/3; Pichiri 4; Wassermann 2; Schröder, Kusche je 1; Thiel; Mohr; Weiss
HSG Ostsee N/G: Folchert 1, Knobloch – Kilias 6; Bruhn, J. 5; Farschchi 4; Nagorsen, Barthel, Most, Gajate je 3; Harms 2/2; Schramm 1; Mendle; Haack; Kaiser; Litzenroth; Bruhn, M.
Antonia Lehmann