Die erste Herrenmannschaft der Spielgemeinschaft S3L gewinnt mit 38:34 (16:11) gegen die Rhein-Neckar Löwen II.
Vier Siege in Folge und das zweite Derby für sich entschieden; besser könnte die Stimmung bei der S3L wohl kaum sein. Vor einer nahezu ausverkauften Heinrich-Beck Halle mit knapp 700 Zuschauern zeigten die ersten Herren ein souveränes Spiel mit einer insgesamt geschlossenen und guten Mannschaftsleistung. Das Team hat sich gefunden, selbstbewusst, mit hohem Tempo und voller Spielfreude präsentierten sich die Bergsträßer gegen die jungen Löwen. Ein verdienter Sieg, das bescheinigte auch Holger Löhr, der Trainer der Rhein-Neckar Löwen, der sich trotz der Niederlage freute, wieder einmal in der Heinrich-Beck Halle zu sein. „Die Atmosphäre hier ist immer noch so klasse wie damals“, schmunzelt der Coach, der jahrelang die SGL trainierte. Der Sieg ging für ihn völlig in Ordnung, auch wenn er zwischendurch die ein oder andere Chance für seine jungen Spieler gesehen hatte.
Florian Taafel zeite sich bei der anschließenden Pressekonferenz sichtlich zufrieden: „Es hat einfach Spaß gemacht, die Kulisse in der Halle war toll, es war richtige Derby-Stimmung, wir haben hohes Tempo gespielt und es gab viele Tore“. Den Sieg der eigenen Mannschaft sah er nahezu ungefährdet. Lukas Luba habe mit 19 Paraden ein sehr gutes Spiel gezeigt und Stefan Salger sei mit 11 Treffern so richtig durchgestartet. „Wir haben uns in den letzten Wochen ja immer mal anhören müssen, dass wir gegen eine offensive Abwehr nicht spielen können, da haben wir heute das Gegenteil bewiesen, vor allem mit einer starken Leistung von Max Preller und Jakob Leun“.
In den ersten Minuten der ersten Halbzeit gingen zunächst die Löwen in Führung, die Partie schien ausgeglichen. In der zehnten Spielminute ging die S3L mit einem Tor durch Stefan Salger erstmals in Führung, von da an ließen sich die Bergsträßer das Heft nicht mehr aus der Hand nehmen. In der zweiten Halbzeit schmolz der Abstand auf zwei Tore Führung nach einem Siebenmeter, den Junglöwe Jan Kraft verwandelte, doch die Bedenken einiger Zuschauer, dass es die S3L jetzt erneut auf den letzten Metern unnötig spannend macht, erwiesen sich als falsch. Die Mannschaft blieb souverän und locker und freute sich nach 60 Spielminuten über einen verdienten Sieg.
Bereits in einer Woche steht das nächste Topspiel in der Heinrich-Beck Halle an. Dann kommen die Wölfe Würzburg, eine starke Mannschaft, die bisher unangefochten an der Tabellenspitze lag. Zuletzt verloren die Wölfe jedoch zuhause mit 26:30 gegen den HC Erlangen II und mussten in der Tabelle Süd die Führung an die SG Pforzheim-Eutingen abgeben. Die Wölfe liegen nun auf Patz 2 (11:5), die Rhein-Neckar Löwen II auf Platz 5 (10:8) und die S3L auf Platz 8 (8:8).
Auch wenn Würzburg ein starker Gegner ist, rechnet sich Trainer Florian Taafel durchaus Chancen aus: „Wenn wir so spielen wie gegen die Löwen steht es 50:50“, meint er. Wichtig sei aber die Unterstützung durch die Fans. Deswegen gilt auch am kommenden Samstag das Motto „Alle in die Halle“. Anwurf in der Heinrich-Beck Halle ist am 25.10. um 19:30 Uhr. feh
S3L Handball: Moritz Mangold, Lukás Lúba (1), Sven Schreiber (6), Lukas Gutsche, Stefan Salger (11), Michal Wysokinski, Niklas Krämer (2), Hannes Weindl, Fabian Schwarzer, Bastian Seitz, Tobias Schetters (1), Simon Spilger (2), Jakob Leun (6), Leon Keller (1), Max Preller (2), Maximilian Kessler (6).



