Drittliga-Aufsteiger HSG Varel präsentierte sich am Samstagabend gegen den TV Emsdetten vor ausverkaufter Manfred-Schmidt-Sporthalle in Altjührden kämpferisch von seiner besten Seite. Das allein reichte aber nicht, um den noch verlustpunktfreien Tabellenzweiten in die Bredouille zu bringen. Am Ende setzten sich die Gäste aus dem Landkreis Steinfurt deutlich mit 38:29 durch.
825 Zuschauer sahen ein Vareler Team, das dem Favoriten in der ersten Viertelstunde durchaus zusetzte. Vor allem HSG-Goalgetter Joel Hoppe setzte sich mit vier Toren immer wieder in Szene. Wer gedacht hatte, Emsdetten würde die HSG unterschätzen oder nach der 30:35-Niederlage im DHB-Pokal gegen Erstligist Stuttgart am Donnerstag an Ermüdungserscheinungen leiden, sah sich getäuscht. „Wir waren durch die guten Ergebnisse der HSG gegen Bielefeld, Hamm und Lippe II mehr als vorgewarnt“, sagte TVE-Trainer Lennart Lingener nach der Partie. Bis zum 9:11 (19.) hielt die HSG mit, dann aber setzte sich das Tempospiel der Gäste immer mehr durch. Hinzu kam, dass Hoppe nach einer unglücklichen Abwehraktion in der 25. Minute die Rote Karte sah. Zur Pause führte Emsdetten mit 21:13. Nach dem Seitenwechsel baute der TVE den Vorsprung zeitweise auf zwölf Tore aus. Die HSG bewies aber Durchhaltevermögen und Kampfgeist. Vorne konnte jetzt HSG-Rechtsaußen Niklas Bachmann mit fünf seiner sechs Tore Nadelstiche setzen. Am Ende stand eine klare 38:29-Niederlage für die HSG.
„Bis Mitte der ersten Hälfte haben wir gut mitgespielt und die Angriffe gut ausgespielt, um Emsdetten nicht zu schnellen Gegenstößen einzuladen. Wir haben viele Konzepte ausprobiert, die auch größtenteils aufgegangen sind“, sagte Blacha. Bester Torschütze bei der HSG war Bachmann mit sechs Treffern. Bei Emsdetten überzeugte Yannick Terhaer mit elf Toren, davon vier Siebenmeter. Für die HSG geht es am nächsten Samstag, 11. Oktober, mit einem Auswärtsspiel beim TuS Vinnhorst weiter.
